Chefsvolkswirtin der KfW: Seit Monaten ist der Vorstand der Bundesbank nicht voll besetzt. Nun nominiert Hessen die Chefsvolkswirtin der staatlichen Förderbank KfW für den letzten vakanten Posten.

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Das Land Hessen nominiert Friederike Köhler-Geib, derzeit Chefsvolkswirtin der staatlichen Förderbank KfW, für den Vorstand der Bundesbank. Das erfuhr die F.A.Z. aus hessischen Regierungskreisen. Die Sechsundvierzigjährige verfügt über jahrzehntelange Erfahrung bei der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und im Finanzsektor. Regionale Schwerpunkte ihrer wirtschaftspolitischen Beratungstätigkeit und volkswirtschaftlichen Forschung liegen in Deutschland, Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika.

Dem Ministerpräsidenten Boris Rhein (CDU) sei es wichtig gewesen, eine politisch unabhängige, fachlich versierte Frau zu finden, die den Bundesbankvorstand mit nationaler und internationaler Erfahrung bereichere, hieß es in Wiesbaden.

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Die promovierte Volkswirtin komplettiert den sechs Mitglieder zählenden Vorstand, der als oberstes Organ die Bundesbank leitet und verwaltet. Der Präsident und der Vizepräsident sowie ein weiteres Mitglied werden auf Vorschlag der Bundesregierung bestellt. Die übrigen drei Mitglieder – dazu zählt Köhler-Geib - werden auf Vorschlag des Bundesrates im Einvernehmen mit der Bundesregierung berufen. Hessen strebt in diesem Fall eine Bestätigung durch den Bundesrat in der Sitzung im September an.

Im Vorstand waren mehrere Vakanzen entstanden. Die Lücken zu schließen, hatte sich hingezogen.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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