Neue Tarifverordnung: Nach München und Berlin führt auch Frankfurt Festpreise für Taxis von Mittwoch an ein. Aber auch eine Abrechnung über das Taxameter bleibt möglich.

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Wer in Frankfurt ein Taxi bestellt, kann von Mittwoch an Fahrten zu einem vorab festgelegten Preis buchen. Wie das Ordnungsamt auf Anfrage bestätigt, tritt an diesem Tag eine neue Tarifverordnung in Kraft. Sie sieht vor, dass Kunden bei der Buchung einer Fahrt über das Telefon oder über eine App wählen können, ob sie die Kosten über das Taxameter abrechnen lassen oder einen Festpreis wünschen. Bei dessen Berechnung dürfen die Anbieter außer der zurückzulegenden Strecke auch das zum fraglichen Zeitpunkt erwartete Verkehrsaufkommen oder eine erhöhte Nachfrage berücksichtigen. Der so errechnete Preis darf aber höchstens vier Euro je Kilometer betragen.

Zum Vergleich: Für herkömmliche Taxifahrten gilt in Frankfurt ein Kilometerpreis von 2,40 Euro. Hinzu kommt allerdings für jede Fahrt ein Grundpreis von vier Euro. Außerdem wird auch für Wartezeiten ein Entgelt fällig – es beträgt in Frankfurt 38 Euro je Stunde, eine Viertelstunde Stau kostet also 9,50 Euro.

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Keine Vorgaben für Uber

Bei Buchungen über Fahrdienstvermittler wie Uber wird der Preis generell vorab mitgeteilt. Das Taxigewerbe erhofft sich mit der Neuregelung Vorteile davon, seinen Kunden nun ebenfalls Planungssicherheit bieten zu können. Allerdings gilt für die Kalkulation der Taxifestpreise eine Untergrenze von 2,40 Euro je Kilometer. Für Fahrten, die von Uber und anderen Plattformen vermittelt werden, gibt es keine behördlich festgelegten Preisgrenzen.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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