Wiesbaden/Erfurt - Das Finanzvermögen Thüringens ist im vergangenen Jahr leicht gesunken, das der Gemeinden dagegen etwas gestiegen.

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Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ging das Finanzvermögen des Landes im vergangenen Jahr von etwa 7 auf rund 6,5 Milliarden Euro zurück. Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden gab es dagegen einen Anstieg von knapp 8,6 Prozent auf rund 9,6 Milliarden Euro. Zum Finanzvermögen gehören etwa Bargeld, Spareinlagen und -briefe bei Kreditinstituten, aber auch etwa auch Aktien, Investmentzertifikaten sowie Unternehmensbeteiligungen.

Der öffentliche Gesamthaushalt von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung wuchs im vergangenen Jahr leicht: Das Finanzvermögen erhöhte sich 2023 leicht um 0,5 Prozent auf rund 1.143,6 Milliarden Euro. Dabei gibt es eine Besonderheit: Nach der Einführung des Deutschlandtickets wurde das Finanzvermögen aller öffentlich bestimmten Verkehrsunternehmen neu in die Bilanz einbezogen. Ohne das wäre das Finanzvermögen zum Jahresende 2023 gegenüber dem Jahresende 2022 um 0,1 Prozent gesunken.

Auch bei den Ländern zeigte sich insgesamt dieser geringfügige Effekt: Das Finanzvermögen der Länder sank zwar um 3,8 Prozent auf 269,0 Milliarden Euro. Ohne Berücksichtigung der ÖPNV-Unternehmen wäre die Summe aber um 4,0 Prozent gesunken. "Somit hatte die Einführung des Deutschlandtickets nur eine geringe Auswirkung auf das Finanzvermögen der Länderebene", berichten die Statistiker in Wiesbaden. Ebenso bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden in ganz Deutschland: Sie verzeichneten 2023 einen Anstieg des Finanzvermögens um 4,8 Prozent auf 246,3 Milliarden Euro. Ohne die ÖPNV-Unternehmen wäre das Finanzvermögen lediglich um 3,6 Prozent gestiegen.   © Deutsche Presse-Agentur

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