Drei Monate früher: Ganz fertig ist er noch nicht, der neue "Samsung Space" – eröffnet wurde die neue Deutschlandzentrale des südkoreanischen Technologiekonzerns trotzdem. Dort wird voll auf das hybride Arbeiten gesetzt. Arbeitsplätze lassen sich per App buchen.

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Ganz fertig ist er noch nicht, der neue "Samsung Space". Eröffnet wurde die neue Deutschlandzentrale des südkoreanischen Technologiekonzerns in Eschborn nun aber offiziell. Es fehlen schließlich nur noch ein paar Möbel und das Fitnessstudio für die Mitarbeiter. Die als "Samsung-Family" bezeichnete Belegschaft aber ist schon seit ein paar Wochen da.

Eigentlich war der Einzug erst für Dezember vorgesehen. Er habe aber drei Monate früher geklappt, sagte der Projektleiter Wolfgang Limmer, nachdem er mit Samsungs Deutschlandchef Man Young Kim, Ministerialdirigent Walter Fischedick, dem Eschborner Bürgermeister Adnan Shaikh (CDU) sowie dem Kreisbeigeordneten Johannes Baron (FDP) auf einen roten Knopf gedrückt hatte, der vor dem Haus einen Konfettiregen auslöste.

Für den Konzern ist der symbolische Akt auch eine Art Neubeginn, denn der Umzug von Schwalbach am Taunus nach Eschborn ist eine Rückkehr in den Ort, in dem für das Unternehmen alles begann: 1975 nahm dort die Deutschland-Vertretung der Koreaner, in der heute rund 1000 Angestellte arbeiten, ihren Sitz ein.

Geringer Energieverbrauch

Mit dem früheren Komplex hat der Bau, der in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut gestaltet wurde, allerdings nicht mehr viel gemein. Grundlage bildet jetzt das hybride Arbeitsmodell samt einer Clean-Desk-Politik. Damit alle Mitarbeiter, die in der Zentrale arbeiten wollen, dort auch einen Arbeitsplatz finden, räumt jeder nach Dienstschluss den Schreibtisch frei.

Bis zu zwei Wochen im Voraus kann ein Arbeitsplatz gebucht werden – und das, wie es sich für einen Elektronikkonzern gehört, per App. So kann in der neuen Zentrale, deren Energieverbrauch gut 30 Prozent geringer sein soll als bei einem herkömmlichen Gebäude, auch das Mittagessen in der Kantine vorbestellt und bezahlt werden. "Die Mitarbeiter dort können über die Daten sehen, wie viele Menschen an dem Tag im Haus sind", sagt Limmer, so könne man Abfall vermeiden.

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Die Kundschaft bekommt das Innere der Zentrale übrigens auch in Teilen zu sehen: Im Erdgeschoss gibt es einen Servicebereich für Endverbraucher. Dort werden unter anderem Samsung-Smartphones entgegengenommen, sollten sie mal repariert werden müssen.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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