Frankfurt/Main - Im Studienjahr 2024 haben sich rund 20 Prozent mehr Studierende aus dem Ausland an hessischen Hochschulen eingeschrieben als im Vorjahr.

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Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Wiesbaden wurden noch nie zuvor so viele sogenannte Bildungsausländer registriert. So werden ausländische Studierende bezeichnet, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben.

Insgesamt schrieben sich 11.748 Studenten aus dem Ausland erstmals an einer hessischen Hochschule ein, das waren 1.991 Menschen mehr als 2023, teilte das Landesamt mit. Damit setzt sich der Trend steigender Zahlen bei Studierenden aus dem Ausland fort. Durch die Corona-Pandemie 2020 und 2021 waren die Zahlen der Erstsemester aus dem Ausland zurückgegangen, doch im Zehnjahresvergleich gibt es eine Steigung um mehr als 80 Prozent.

Laut dem Statistischen Landesamt kam mit 1.793 Menschen der größte Anteil von ausländischen Studenten 2024 aus Indien. Die zweitgrößte Gruppe mit 655 Menschen stellten Studierende aus Pakistan. Aus der Türkei, dem Iran sowie aus der Ukraine schrieben sich jeweils mehr als 600 Studierende erstmals an einer hessischen Hochschule ein.

Auch gab es 2024 im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 4,7 Prozent bei den erstimmatrikulierten sogenannten Bildungsinländern. So werden Studierende mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit bezeichnet, die ihre Studienberechtigung in Deutschland erworben haben. 2024 haben sich laut Landesamt 1.691 Bildungsinländer in Hessen eingeschrieben.

Insgesamt haben 42.705 Studierende im Studienjahr 2024 erstmals ein Studium an einer hessischen Hochschule begonnen - ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr.  © Deutsche Presse-Agentur

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