Schwerin - Bundeskanzler Olaf Scholz ist aus Sicht der Jusos in Mecklenburg-Vorpommern nicht als Kanzlerkandidat der SPD für die vorgezogene Neuwahl gesetzt.

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Die SPD lebe von den Mitgliedern und sei eine Mitmachpartei, sagte der Vorsitzende der SPD-Nachwuchsorganisation in MV, Marvin Müller, im Interview des Norddeutschen Rundfunks. Nur weil jemand sage, dass er es werden wolle, sei er nicht automatisch gesetzt. "Und Olaf Scholz ist nicht gesetzt, sondern Olaf Scholz muss uns überzeugen." Er hoffe, dass die nächste Wahl von politischen Konzepten geprägt sei.

Skeptisch äußerte sich Müller über eine mögliche Kandidatur von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Es gebe aus Sicht der Jusos berechtigte Zweifel daran, ob Pistorius am Ende geeigneter wäre. Die hohen Beliebtheitswerte von Pistorius resultierten aus seiner Arbeit als Verteidigungsminister. Das sage noch nicht sehr viel über ihn, so Müller. Nur weil man in einer bestimmten Sparte etwas zeige, müsse man nicht in allen anderen Bereichen so überzeugend sein. "Wir kennen ihn als Verteidigungsminister, wissen aber nicht, wie er als Kanzlerkandidat wäre."  © Deutsche Presse-Agentur

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