Greifswald - Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) soll künftig noch stärker Long Covid erforschen und mögliche Behandlungen entwickeln.

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Ein entsprechendes Long-Covid-Zentrum wird nach UMG-Angaben vom Bundesgesundheitsministerium mit rund 3,8 Millionen Euro und ein Forschungsprojekt mit rund 2 Millionen Euro gefördert. Es handle sich um Ausschreibungen des Ministeriums. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Die Federführung über das Long-Covid-Zentrum soll den Angaben zufolge Anke Steinmetz übernehmen, die Leiterin der bereits in Greifswald existierenden Long-Covid-Ambulanz. Das Zentrum soll auch Ärzte und Therapeuten weiterbilden.

Forschung noch am Anfang

Laut UMG sollen viele Institute kooperieren, etwa die Neurologie oder auch die Pneumologie. Als Long Covid definieren die deutschen Patientenleitlinien Beschwerden, die länger als vier Wochen nach der Corona-Infektion bestehen, als Unterform Post Covid Syndrom dauern sie länger als zwölf Wochen an. Die genauen Ursachen sind noch immer unklar. Nach früheren Angaben der UMG werden zur Post- oder Long-Covid-Erkrankung, die nach einer Corona-Infektion auftreten kann, mehr als 200 Symptome gezählt. Die Forschung steht noch am Anfang.

Die Behandlung von Long Covid bleibt wegen der von Patient zu Patient sehr unterschiedlichen Symptome eine Herausforderung. Eine standardisierte Therapie oder spezifische Medikamente gibt es nicht, sehr wohl aber spezialisierte Long-Covid-Ambulanzen und Reha-Einrichtungen.  © Deutsche Presse-Agentur

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