Mit einem Messer hat eine Jugendliche ein anderes Mädchen in einer Cuxhavener Schule schwer verletzt. Nach der Tat am Donnerstagmorgen besteht bei der Verletzten keine Lebensgefahr. Der Messerangriff ist kein Einzelfall. Weitere Hintergründe sind unklar.

Die Verletzte wurde nach der Tat am Donnerstagmorgen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wie ein Polizeisprecher sagte. Lebensgefahr bestehe nicht. Hintergrund des Messerangriffs sei eine Auseinandersetzung zwischen der Tatverdächtigen und dem Opfer. Worum es bei dem Streit ging, war zunächst unklar.

Keine Gefahr für andere Schülerinnen und Schüler

Die Tat ereignete sich vor den Augen der anderen Mitschüler in einem Klassenraum der Lüdingworther Schule, einer Grund- und Hauptschule im gleichnamigen Ortsteil. Ob sich während der Tat eine Lehrkraft im Raum befand, war zunächst unklar. Gefahr für andere Schülerinnen und Schüler oder Lehrkräfte bestehe nicht, auch keine Amoklage, betonte der Sprecher. Gemeldet worden sei die Tat gegen 9.30 Uhr.

Tat ist kein Einzelfall

Es ist nicht das erste Mal, dass in einer Schule mit einem Messer zugestochen wurde. Ende Mai hatte ein 17-Jähriger in einer Toilette in einer Berufsschule in Wildeshausen bei Bremen einen 16-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt. Der Heranwachsende wurde vom Landgericht Oldenburg im November wegen versuchten heimtückischen Mordes verurteilt, es ordnete die Unterbringung in einem psychischen Krankenhaus an.

Im Januar hatte ein 17-jähriger Schüler in einem Klassenraum an einem Berufskolleg in Ibbenbüren nördlich von Münster an der Landesgrenze zu Niedersachsen eine 55-jährige Lehrerin erstochen. Im April wurde der Jugendliche in der Justizvollzugsanstalt Herford tot aufgefunden. (dpa/phs)

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