Hatten - Nach dem Konsum einer synthetischen Droge ist eine 16-Jährige aus dem Landkreis Oldenburg ins Krankenhaus gekommen - sie schwebte zeitweise sogar in Lebensgefahr, wie die Polizei mitteilte.
Der Vorfall habe sich am Vormittag in einer Schule in Hatten ereignet, die Jugendliche kam mit einem Rettungswagen in die Klinik.
Wahrscheinlich habe die Schülerin eine E-Zigarette mit einer gefährlichen Mischung aus stimulierenden und halluzinogenen Substanzen geraucht, hieß es. Die als "Baller Liquid" bekannte Substanz werde in der Region auch oft als "Görke" bezeichnet. Sie sehe zwar aus wie eine herkömmliche Flüssigkeit für E-Zigaretten, könne aber zu schweren körperlichen und psychischen Schäden führen, erklärte ein Polizeisprecher.
Konsum über E-Zigaretten
Die Droge wird der Polizei zufolge oft über Vape-Geräte oder E-Zigaretten eingenommen. Dadurch sei der Konsum für Außenstehende schwer zu erkennen. Schon ein einziger Zug könne zu Halluzinationen, Bewusstseinsveränderungen und im schlimmsten Fall zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen.
Eltern sollten wachsam sein
Polizeidienststellen in Niedersachsen warnen schon seit einigen Monaten vor dem Konsum von "Görke". Eltern sollten auf ein verändertes Verhalten, ungewöhnliche Stimmungsschwankungen oder Symptome wie Schwindel oder Übelkeit bei ihren Kindern achten. Über die Gefahren sollten sie offen und ohne Vorwürfe sprechen. Wenn Jugendliche E-Zigaretten und Vapes rauchten, sollten die Eltern wachsam sein, besonders, wenn plötzlich neue Liquids oder Aromen benutzt würden.
Bei dem Verdacht, dass ein Jugendlicher mit der Droge in Kontakt gekommen sei, sollte ärztliche Hilfe gesucht werden. Es sollte aber auch die Polizei kontaktiert werden, hieß es. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.