Die Ausschreibung für die Gastronomie im Forum Leverkusen steht bevor. Die Verwaltung legte jetzt den Mitgliedern des Leverkusener Kulturausschusses die Unterlagen zur Kenntnis vor. "Die Ausschreibung erfolgt zeitnah nach der Sitzung", heißt es in der Verwaltungsvorlage.

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Der aktuelle Pachtvertrag soll bis zum Ende der laufenden Spielzeit verlängert werden, die endet am 15. Juni dieses Jahres. Das kostet die Stadt nicht mehr, der Pächter muss laufende Betriebskosten und Wartungsarbeiten an technischen Einrichtungen bezahlen. Seit 2021 sind die Leverkusener Gastwirte Mevludin Dzeladini und Silvio Gallo, die in der Neuen Bahnstadt Opladen und in Monheim je ein Restaurant namens "Gallodini" betreiben, Caterer des Forums.

Bernhard Marewski (CDU) legte Wert darauf, dass die Politik an der Entscheidung, wer die Gastronomie dort übernimmt, beteiligt werde. Er wollte eine Findungskommission einsetzen, die schon über die Ausschreibung entscheidet. Das, so stellte die Verwaltung dar, sei rechtlich nicht möglich. Die Ausschreibung erfolgt über das Vergabemanagementsystem der Stadt, allerdings sicherte die Verwaltung zu, dass eine Kommission aus Politikerinnen und Politikern des Kulturausschusses an der Entscheidung für einen Gastronomen beteiligt werden soll.

Leverkusen: Großküche für bis zu 2000 Essen am Tag

Wie in der Ausschreibung ausgeführt, haben im Jahr 2023 rund 170 Veranstaltungen im Forum stattgefunden, teilweise von der Stadt organisiert, teilweise als Gastspielhaus. Dabei seien ungefähr 71.500 Besucherinnen und Besucher gekommen. Die Volkshochschule und das Kommunale Kino sitzen ebenfalls im Forum.

Im Restaurant, das etwa 522 Quadratmeter groß ist, haben etwa 250 Menschen Platz. Der künftige Gastronom kann nicht nur an Veranstaltungstagen öffnen, sondern auch an allen übrigen Wochentagen. Und: "In den Sommermonaten bietet sich die Möglichkeit, mit einer entsprechenden Sondernutzungserlaubnis der Stadt Leverkusen den Vorplatz für ein gastronomisches Angebot im Außenbereich zu nutzen."

Es gibt eine Großküche, in der bis zu 2000 Essen am Tag zubereitet werden können, zum Beispiel "für die Belieferung von Schulen, Kindergärten oder Kantinen". Großküche und Restaurant können allerdings nicht getrennt voneinander ausgeschrieben werden, weil Kühlräume, Spülküche sowie Personaltoiletten und Personalaufenthaltsräume von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt werden müssten. Um beides voneinander zu trennen, müssten man viel umbauen, und das wäre natürlich teuer.

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Der neue Gastronom könnte ab dem 1. Juli ins Forum, muss aber zuvor ein Konzept "für die Versorgung der Veranstaltungsgäste für die Zeit vor, während und nach der jeweiligen Veranstaltung" vorlegen. Dafür gibt es auch eine mobile Theke. Die Pacht kostet 1000 Euro im Monat fest, dazu kommt eine Umsatzpacht von 7,5 Prozent des Netto-Monatsumsatzes. Damit mietet der Gastronom die Räumlichkeiten; Möbel und die Utensilien für den Betrieb gehören nicht dazu.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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