Die Kölner Einsatzgruppe Fusion, die im Zusammenhang mit dem in Köln schwelenden Drogenkrieg ermittelt, hat einen Durchbruch bei den Fahndungsmaßnahmen zu verzeichnen.

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Mit Unterstützung durch Europol konnten in den Niederlanden Festnahmen und Durchsuchungen durchgeführt werden.

Zusammen mit Spezialeinheiten und Einsatzkräften der niederländischen Polizei vollstreckten die Kölner Ermittler am Dienstagmorgen (21. Januar) mehrere Haftbefehle, teilte ein Pressesprecher der Polizei Köln am Mittwochmittag mit.

Kölner Drogenkrieg: Festnahmen und Durchsuchungen in den Niederlanden

Die festgenommenen Personen seien dringend verdächtig, an den schweren Straftaten im Zusammenhang mit einem Drogenraub beteiligt gewesen zu sein. Der Raub könnte den Ermittlungen zufolge zu der Explosions-Serie in Köln geführt haben.

Zudem seien bei der gemeinsamen Aktion in den Niederlanden mehrere Wohnungen durchsucht und Beweismittel sichergestellt worden, so die Polizei Köln weiter.

Tatverdächtige sollen für Gewalteskalation nach Drogenraub in Hürth verantwortlich sein

Der Fahndungserfolg sei das Ergebnis "intensiver Arbeit" der Ermittlungsgruppe Fusion. Die Ermittler suchen seit Monaten nach den führenden Köpfen hinter der Drogenbande aus Köln-Kalk. Die kriminelle Gruppe soll für die Schüsse, Explosionen und Entführungen in Köln und dem Kölner Umland verantwortlich sein.

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Auslöser für die Gewalteskalation könnte demnach der Diebstahl von 300 Kilogramm Cannabis aus einem Lager der Drogenbosse in einem Industriegebiet in Hürth gewesen sein.

Die Staatsanwaltschaft und die Kölner Polizei wollen in den kommenden Tagen noch weitere Auskünfte zu dem internationalen Fahndungserfolg vom Dienstag machen. (jv)  © Kölner Stadt-Anzeiger

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