1955: Konrad Adenauer war Bundeskanzler, der Benzinpreis lag bei 0,56 D-Mark. Gleichlaufend wurden in Bürrig Detlev Bengel und seine Klassenkameraden eingeschult – für ihn "das wichtigste Ereignis".

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"Wir hatten das Glück, wir durften zur Schule gehen und für das Leben lernen", erzählt er heute. "Das wurde von unseren Lehrern immer wieder gesagt: Nicht für die Schule lernt ihr, sondern fürs Leben."

Das Ganze liegt mittlerweile fast 70 Jahre zurück, die Umstände unterscheiden sich stark von heute: "Unsere Schulzeit war geprägt von einfachen Lehrmitteln wie Heften, Rechen- und Lesebuch, Blei-und Buntstiften, klecksenden Tintenfüllern, Radierern und Kreide für die Tafel", erinnert sich Bengel. Kein iPad, womöglich ChatGPT oder Whiteboards - der Kontrast zu der heutigen, digitalisierten Zeit ist groß.

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Dass der Tag, an dem die Zeugnisse ausgeteilt werden, entweder ein schöner oder schlimmer Tag ist, sei wohlmöglich eines der wenigen Dinge, die gleich geblieben sind, sagt Bengel. "Trotz alledem haben wir das Rüstzeug für unseren weiteren Lebensweg erhalten", fügt er hinzu.

Seine Schule, die damalige katholische Volksschule, ist heute die GGS Im Steinfeld. Hier möchte er am 13. Juni 2025 ein Foto mit den ehemaligen Mitschülern auf der Treppe machen, auf der sie 1955 eingeschult worden sind. Auch mit denen, die nach der vierten Klasse die Schule gewechselt haben, bei ihnen würden meist die Kontaktdaten fehlen. Anschließend soll ein gemeinsames Beisammensein in einem Restaurant stattfinden.

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Detlev Bengel bittet Verwandte, Freunde und Bekannte von ehemaligen Schülern des Jahrgangs, die Informationen weiterzugeben, damit sich die damaligen Mitschüler unter 07774/7648, 0175/64 35 495 oder d-bengel@kabelbw.de bei ihm melden können.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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