Kurz nach seinem 100. Geburtstag ist Victor Neels gestorben. Der ehemalige Kommandant des belgischen Truppenübungsplatzes Vogelsang war ein großer Europäer, dessen Leidenschaft nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs die Freundschaft zwischen Deutschen und Belgiern war.

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Der Kolonel a.D. starb am 18. Januar, wie Luc Bruylandt, ein enger Freund der Familie Neels, bestätigt.

Bruylandt wurde 1987 im Camp Vogelsang stationiert. Als Capitaine-Commandant hat er dieses im Dezember 2005 offiziell geschlossen und den Stützpunkt an die Bundesrepublik übergeben. Heute ist er Vorsitzender des Freundeskreises Camp Vogelsang, dessen Schirmherr Victor Neels bis zuletzt war.

Victor Neels wird in Rurberg beerdigt

Bevor Neels in die Senioreneinrichtung nach Zülpich umgezogen war, lebte er in Rurberg. Dort ist seine Frau Annelene 2021 zu Grabe getragen worden. Dort soll auch Victor Neels seine letzte Ruhestätte finden. Die Exequien beginnen am Freitag, 14. Februar, um 12 Uhr in der Rurberger Pfarrkirche, anschließend ist die Urnenbeisetzung.

Der ehemalige Kölner Regierungspräsident Dr. Franz-Josef Antwerpes erinnert sich lebhaft an Victor Neels. Er hatte ihm zum Abschied von Vogelsang das Große Bundesverdienstkreuz überreicht. "Victor Neels ist ein Militär von besonderer Freundlichkeit gewesen", würdigte ihn Antwerpes: "Er war eine bemerkenswerte Persönlichkeit." Der Kommandant habe den Kontakt zu den Institutionen in der Region gehalten. Und er, Antwerpes, sei "ein Repräsentant dieser Obrigkeit" gewesen.

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Antwerpes erinnerte sich auch an schöne Ausflüge zum Truppenübungsplatz: "Das Militär ist dabei für Neels eine Nebensächlichkeit gewesen." Auch persönlich sei er Neels dankbar, sagt Antwerpes: Bei einem Besuch habe er eine Nierenkolik erlitten. Neels habe einen belgischen Militärarzt herbeigeholt, der ihn versorgt habe, so dass die Sache dank des Eingreifen des Kommandanten sehr gut ausgegangen sei.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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