Szenen wie diese, die sich in den Sommer- und den Herbstferien auf der Venloer Straße abgespielt haben, möchte die Stadt künftig vermeiden.
Immer wieder hatte die temporäre Sperrung der Venloer Straße in Höhe des Markplatzes Verkehrschaos verursacht. Denn trotz der Umleitungsschilder, die Mitarbeiter des Bauhofs samstagabends, Punkt 18 Uhr, vor dem gesperrten Abschnitt heruntergeklappt haben, sind Autofahrerinnen und Autofahrer bis an die Poller gefahren.
Meist mussten dann gleich mehrere Fahrzeuge zurücksetzen, wodurch sich der Verkehr auf der Umleitungsstrecke - der Bachstraße, der Johannisstraße und der Levenkaulstraße - gestaut hat. Da die Venloer Straße zwischen der Bachstraße und der Johannisstraße auch künftig an Ferienwochenenden von Samstagabend, 18 Uhr, bis Sonntagabend, 22 Uhr, gesperrt wird, will die Stadt mit zusätzlichen Schildern auf die temporären Sperrungen hinweisen.
Pulheim: Stadt lässt zusätzliche Schilder aufstellen
"Ziel ist es, dass Verkehrsteilnehmende, deren Fahrtziel nicht die Innenstadt ist, möglichst weiträumig die Sperrung umfahren, um die Anlieger in der Johannisstraße, Levenkaul- und Bachstraße zu entlasten", teilt Stadtsprecherin Ruth Henn auf Nachfrage mit. Es würden noch letzte Details zu den potenziellen Standorten geprüft. "Sobald eine verkehrsrechtliche Anordnung erfolgt ist, wird die Verwaltung darüber informieren. Zudem müssen die Schilder noch bestellt werden."
Eine erste Korrektur an der Beschilderung hatte die Stadt schon im September vorgenommen. Sie hatte das Klappschild mit dem Schriftzug "Zufahrt Behindertenparkplätze frei", das von der Orrer Straße kommend in einem Pflanzbeet vor der Einmündung in die Bachstraße steht, und bei Sperrung auf die vorgeschriebene Fahrtrichtung links hinweist, näher an die Fahrbahn stellen lassen.
Henn: "Es hatte sich gezeigt, dass das Schild, was sich zuvor näher am Gehweg befand, häufig durch größere parkende Fahrzeuge verdeckt wurde." Auch auf die zwei aktenkundigen Unfälle, bei denen je ein Poller angefahren und beschädigt wurde, hat die Stadt reagiert. Sie habe die LED-Beleuchtung an den ausgefahrenen Pollern auf rot-weiß-blinkend umstellen lassen, so die Stadtsprecherin.
Anwohnerinnen und Anwohner des Marktplatzes hatten beklagt, dass Motorradfahrer die Sperrung ignorieren und unzulässigerweise zwischen den Pollern in den gesperrten Bereich fahren. Dazu teilt die Stadt dies mit: "Mit der Kreispolizei kann abgestimmt werden, ob hin und wieder entsprechende Kontrollen durchgeführt werden können." © Kölner Stadt-Anzeiger
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.