Der neue Standort für die Polizeiwache in Frechen im klimafreundlichen Quartier Neobel auf dem ehemaligen Areal der Spedition Freund soll den Beamtinnen und Beamten hochmoderne Arbeitsplätze bieten.

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Auf einem knapp 2100 Quadratmeter großen Grundstück wird das Gebäude mit einer Mietfläche von rund 2500 Quadratmetern realisiert.

Am Montagnachmittag erfolgte die feierliche Grundsteinlegung mit hochrangigen Gästen, die von dem Leitenden Polizeidirektor Hermann-Josef Benzenberg, dem neuen Abteilungsleiter der Polizei Rhein-Erft-Kreis, begrüßt wurden.

2,4 Milliarden Euro in Gebäude investiert

"Die innere Sicherheit ist ein zunehmend wichtiges Thema. Die Menschen spüren, dass man sich darum kümmern muss", sagte Innenminister Herbert Reul, der eigens aus Düsseldorf angereist war. "Das bedeutet auch, dass man praktisch was liefern muss, und wir haben in der Vergangenheit ganz ordentlich was geliefert, was die Ausstattung der Polizei angeht. Wir haben in den letzten Jahren 2,4 Milliarden in Beton investiert. Das ist schon eine ganze Menge, aber nicht genug", sagte Reul.

"Der Rhein-Erft-Kreis kann sich hier nicht beklagen, das muss man auch sagen, aber wir brauchen noch mehr Liegenschaften, wo sich die Polizistinnen und Polizisten gut aufgehoben fühlen", so Reul. Nach ihm trat Landrat Frank Rock ans Mikrofon, der betonte, dass eine Bleibe gebaut werde, die zukunftsfähig sei. Dazu würden die Räumlichkeiten bewusst modern und funktional gehalten, ergänzte Bürgermeisterin Susanne Stupp.

Bauherr, Projektentwickler und Vermieter ist die Osmab Holding AG in Kooperation mit der Goldoct Real Estate GmbH, die das gesamte Bauprojekt des rund 16 400 Quadratmeter großen Stadtquartiers Neobel entlang der Alfred-Nobel-Straße realisieren.

Dort sollen privates Wohnen, eine gewerbliche Nutzung, Gastronomie sowie Arztpraxen angesiedelt werden. In zwei Jahren Bauzeit soll das Haus für die Polizei fertig sein. "Das klappt, dafür haben wir ein gutes Gefühl", sagte Osmab-Vorstandsvorsitzender Anton Mertens. Mit den Gästen befüllte er traditionell eine Zeitkapsel unter anderem mit einer Tageszeitung, Bauplänen, Münzen und einem Bartmannskrug.

Das für die Nutzer maßgeschneiderte neue Gebäude mit der Polizeiwache verfolgt ein bürgerfreundliches, barrierefreies, polizeifunktionales und energieeffizientes Architekturkonzept. Es wird zukünftig den Bediensteten auf drei Vollgeschossen Platz bieten. Im Erdgeschoss wird sich die Polizeiwache befinden und in den Obergeschossen die Büroverwaltung.

An der neuen Wache sind 61 Stellplätze für Pkw geplant

Der Außenbereich des Gebäudes sowie der gesicherte Bereich (Tiefgarage sowie Außenanlagen) bieten 61 Pkw-Stellplätze. Die Investitionssumme liegt bei 20 Millionen Euro. Das NRW-Innenministerium hatte im Februar des vergangenen Jahres die Freigabe zur Anmietung einer neuen Polizeiliegenschaft erteilt, eine Ausschreibung startete.

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Das Land, vertreten durch die Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis, hat einen Mietvertrag mit 15 Jahren Laufzeit samt Verlängerungsoption für das neue Dienstgebäude in Frechen unterzeichnet. Zurzeit ist die Polizeiwache an der Dürener Straße 48 untergebracht. Das Gebäude entspreche nicht mehr den Standards, ein Umbau sei unwirtschaftlich, so die Polizei.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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