Im September finden in Nordrhein-Westfalen die Kommunalwahlen statt. Dabei werden neben den jeweiligen Stadt- und Gemeinderäten sowie Kreistagen auch neue Landräte und (Ober-)Bürgermeister gewählt. Auch in Köln.

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Während die derzeitige Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker immer noch nicht offiziell bekannt gegeben hat, ob sie zur kommenden Wahl antreten wird, ist die Liste der Kandidaten, die im September ins Rathaus ziehen wollen, schon lang. Eine Übersicht.

Berivan Aymaz

Mit mehr als 90 Prozent der gültigen Stimmen haben die Mitglieder der Kölner Grünen die Landtagsabgeordnete Berivan Aymaz am 11. Januar zu ihrer Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl im Herbst gewählt.

"Ich stehe als Kölnerin vor Euch. Köln kann so viel mehr, ist eine Stadt voller Charme, voller Energie, voller Vielfalt", sagte die Grünen-Kandidatin während ihrer Bewerbungsrede. Aymaz will sich laut eigenen Aussagen als Oberbürgermeisterin darum bemühen, "gemeinsam mit euch unsere Stadt in eine gerechtere, nachhaltigere und lebenswertere Zukunft zu führen".

Markus Greitemann

Die Kandidatensuche bei der Kölner CDU erwies sich als schwierig. Nachdem die Findungskommission der Partei keinen Kandidaten finden konnte, bot Partei-Chef Karl Alexander Mandl selbst seine Kandidatur an. Nachdem Mandl jedoch angekündigt hatte, das Ratsbündnis mit den Grünen und Volt beenden zu wollen, kam es innerhalb der Partei zu Diskussionen, ob Mandl der richtige Kandidat sei. Mitte Januar zog Mandl seine Kandidatur dann auch offiziell zurück.

Unterstützt wurde fortan Markus Greitemann, Baudezernent der Stadt Köln. Mitte Januar wurde er dann einstimmig als OB-Kandidat nominiert. Unterstützung erhielt Markus Greitemann von Nathanael Liminski, Bezirksvorsitzender der CDU Mittelrhein und Leiter der Arbeitsgruppe. "Markus Greitemann ist ein ergebnisorientierter Macher, der ab dem ersten Tag liefern kann. Er scheut nicht, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Genau das braucht Köln", begründete Liminski die Entscheidung.

Am 27. Januar entscheidet die Kreismitgliederversammlung dann final über die Aufstellung als OB-Kandidat

Torsten Burmester

Der 62-jährige ehemalige Generalsekretär des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wurde von der SPD Köln als Kandidat nominiert. Aufgrund seiner Kandidatur als Kölner Oberbürgermeister wurde Burmester im Dezember mit sofortiger Wirkung in seiner Funktion beim DOSB abberufen.

Bei der Wahlkreiskonferenz am 3. Mai 2025 muss Burmester noch offiziell von der Basis als Kandidat bestätigt werden – dies gilt aber bereits als beschlossene Sache.

Volker Görzel

Volker Görzel ist derzeit stellvertretender Vorsitzender der Kölner FDP-Ratsfraktion und deren Sprecher für Wirtschaft, Verwaltung, Recht und Rechnungsprüfung. Auf dem Kreisparteitag im Gymnasium Kreuzgasse im September setzte er sich mit großer Mehrheit gegen seine Herausforderin Sylvia Laufenberg durch.

Die Kölner FDP hatte zuletzt 2009 einen eigenen OB-Kandidaten ins Rennen geschickt. Damals erreichte Ralph Sterck knapp sechs Prozent der Stimmen und landete damit weit abgeschlagen auf dem dritten Platz.

Roberto Campione

Roberto Campione will nach 2020 erneut für die Oberbürgermeisterwahl kandidieren. Diesmal möchte er mit seiner eigenen Partei, der Kölner Stadt-Gesellschaft (kurz KSG), in den Stadtrat ziehen. Die gewählten Farben: "rut und wiess". Vor fünf Jahren trat der Kölner Gastronom und Unternehmer noch als Einzelbewerber an. Nun will er mit einem Team antreten, "das alle Themen in Köln abdecken kann."

Inga Feuser

Die neue Wählergruppe Gut und Klima-Freunde hat im November 2024 eine Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl im kommenden Herbst gewählt: Inga Feuser. Die 42-Jährige ist Gymnasiallehrerin und sitzt für die Klimafreunde seit 2020 in der Bezirksvertretung Nippes und seit Oktober 2023 im Rat der Stadt Köln. Ursprünglich hatte die Wählergruppe im März 2024 Marcel Hövelmann als OB-Kandidaten nominiert. Dann hatten sich Gut und Klima-Freunde aber zu einer gemeinsamen Wählergruppe zusammengeschlossen und Hövelmann zog freiwillig zurück.

Mark Benecke

Bereits 2015 bewarb sich der bekannte Kriminalbiologe und Buchautor Dr. Mark Benecke für die Satire-Partei "DIE PARTEI" um das Amt des Oberbürgermeisters in Köln. Mit 7,22 Prozent der Stimmen erreichte er den dritten Platz. Auch 2025 wird Benecke wieder antreten.

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Hans Mörtter

"Ich bin bereit, der neue Oberbürgermeister von Köln zu werden", sagte Hans Mörtter, der ehemalige Pfarrer der Lutherkirche, während der traditionellen Nubbelverbrennung in der Merowinger Straße im Februar 2024. Immer wieder betonte Mörtter, dass er bei der OB-Wahl in diesem Jahr antreten wolle, auch Fotos seien schon geschossen worden. Eine offizielle Bestätigung lässt allerdings noch auf sich warten.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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