Köln - Trotz Regenwetters haben in Köln mehrere Zehntausend Menschen gegen rechts demonstriert. Etwa 40.000 nahmen nach Schätzungen der Polizei an dem lautstarken Protestzug mit Trommeln und Kochtöpfen durch die Innenstadt teil, obwohl nur etwa 5.000 Menschen erwartet worden waren.

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Viele Plakate richteten sich nicht nur gegen die AfD, sondern ausdrücklich auch gegen CDU-Chef Friedrich Merz.

Der Unionskanzlerkandidat plant Bundestagsanträge für eine deutliche Verschärfung der Migrationspolitik, für die er eine Zustimmung der rechten Partei in Kauf nehmen will. "Kein Fraktionsgeklüngel mit der AfD!" und "Niemand mag Nazis außer Merz" stand auf Pappschildern der Demonstranten geschrieben.

Aufgerufen zu dem Protest unter dem Motto "#5vor12. Laut für Demokratie" hatte das Bündnis "Köln stellt sich quer", das von zahlreichen Vereinen, Parteien, Gewerkschaften und Initiativen unterstützt wird. Unter den Demonstrierenden war auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Die Demonstration verlief nach ersten Angaben der Polizei störungsfrei.

Auch in einigen anderen nordrhein-westfälischen Städten gab es am Samstag Demonstrationen gegen Rechtsextremismus, unter anderem in Münster.  © Deutsche Presse-Agentur

Demonstration "#5vor 12 - Laut für die Demokratie"
Viele Plakate richteten sich nicht nur gegen die AfD, sondern ausdrücklich auch gegen CDU-Chef Friedrich Merz. © dpa / Christoph Reichwein/dpa
Demonstration "#5vor 12 - Laut für die Demokratie"
Aufgerufen zu dem Protest hatte das Bündnis "Köln stellt sich quer". © dpa / Christoph Reichwein/dpa
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