Die massiven Störungen bei Netcologne haben auch Auswirkungen auf den Kreis Euskirchen. Nach Angaben von Wolfgang Andres, Pressesprecher des Kreises Euskirchen, war am Mittwochvormittag die Außenstelle des Straßenverkehrsamts in Schleiden betroffen. Etwa eine halbe Stunde sei "gar nichts mehr gegangen", so Andres.
Danach sei der Betrieb wieder in den "Normalmodus" geschaltet worden, weil das regionale Rechenzentrum auf eine alternative Leitung umgeschaltet habe. In anderen Bereichen sei die Kreisverwaltung von den gravierenden Problemen beim Kabelnetzanbieter Netcologne nicht betroffen gewesen, so Andres: "Generell sind wir auf solche Szenarien vorbereitet und haben Backup-Lösungen."
Euskirchen: Parkhäuser der SVE von Netcologne-Problemen betroffen
Dafür traf es aber die SVE härter. Die Stadtverkehrsgesellschaft hat nach Angaben von Geschäftsführer Anno Schichler-Koep in den drei Parkhäusern in Euskirchen mit den Internetproblemen zu kämpfen. Sowohl am Veybach-Center als auch im Entenpfuhl und im Parkhaus an der Spiegelstraße seien die Schranken wieder geöffnet worden.
Zwischenzeitlich habe das System zwar funktioniert, doch das sei nur von kurzer Dauer gewesen, sagte der Geschäftsführer im Gespräch mit dieser Redaktion. Wie lange der Ausfall andauere, könne er nicht sagen, erklärt Schichler-Koep am Mittag. "Unser Techniker steht im ständigen Austausch mit Netcologne. Aber auch die können nichts zur Dauer sagen", so Schichler-Koep.
Polizei im Kreis Euskirchen nicht von Internetproblemen betroffen
Wie groß der Schaden der SVE aufgrund der Netzprobleme des Kölner Unternehmens sei, könne nicht beziffert werden. Auch im Servicecenter der SVE an der Oststraße wirkten sich die Ausfälle auf den Kundenservice aus. Wer elektronisch mit Karte zahlen wollte, schaut bei der SVE aktuell in die Röhre.
Die Kreispolizei Euskirchen erklärt auf Anfrage der Redaktion, dass sie von den Problemen bei Netcologne nicht betroffen sei.
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Anders sieht es in der Redaktion der Kölnischen Rundschau und des "Kölner Stadt-Anzeiger" aus. Auch an den Redaktionsstandorten in Euskirchen und Gemünd machten sich die Netzprobleme des Kölner Unternehmens erheblich bemerkbar. Das Redaktionsteam musste im Tagesbetrieb über weite Strecken improvisieren und wechselte größtenteils ins Mobile Office.
Allerdings war auch der E-Mail-Verkehr gestört, sodass eine Reihe von Zusendungen am Dienstag die Redaktion nicht oder nur mit erheblicher Verzögerung erreichte. © Kölner Stadt-Anzeiger
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