Gummersbach bekommt auf dem Steinmüllergelände ein Sushi-Restaurant. Und das an prominenter Stelle in der Halle 51, am Übergang vom Forum zum Bahnhof.

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Dort, wo bis vor einigen Wochen noch das Beach 51 zu finden war, ist inzwischen eine Baustelle. Alle Stühle und Tische nebst der kompletten Innenausstattung haben die beiden neuen Betreiber Fuxing Liu und Qiang Xu in den Container geworfen und sind aktuell damit beschäftigt, neue Stromleitungen zu ziehen sowie wohnliche Wandvertäfelungen zu montieren. Das alles ist der Idee geschuldet, dass in der Gastronomie der Halle 51 ein kompletter Neuanfang erfolgen soll, wie der Eigentümer und Bauherr Michael Korthaus erläutert.

Schon als die ersten Pläne der Halle 51 geschmiedet wurden, hatte Michael Korthaus ein Sushi-Restaurant im Visier. Doch daraus wurde nichts. Mit Andreas Linneboden vom Brauhaus holte er sich einen in Gummersbach alteingeführten Profi an Bord. Doch sein Konzept ging allem Anschein nach nicht auf, sodass Linneboden die Gastronomen Liu und Xu nebst Sushi-Restaurant bei Korthaus ins Gespräch brachte.

Gastronom betreibt bereits das Restaurant "China Mongo Buffet"

Liu ist in Gummersbach kein Unbekannter. Er betreibt an der Wiesenstraße das Restaurant "China Mongo Buffet" in den Räumen, in denen Aldi vor vielen Jahren war. Sushi ist auch in diesem Restaurant auf dem Buffet zu finden, doch bei weitem nicht in dem Umfang, wie er es für die Halle 51 im Stadtzentrum geplant ist. Qiang Xu hat in Lüdenscheid das "Tokyo Sushi & Grill". Dorthin ging Michael Korthaus zum Probeessen, ehe er den beiden Geschäftspartnern die Halle 51 vermietete. Das Ergebnis überzeugte den Bauunternehmer, sodass die drei Männer sich rasch handelseinig waren.

In dem neuen "Kyoto – Sushi & more" wollen die beiden Gastronomen auf 140 Plätzen ihre Gäste verwöhnen. Auf der Außenterrasse sollen weitere rund 60 Personen einen Platz finden. Für die Terrasse direkt an der Steinmülleralle wurde ebenfalls komplett neues Mobiliar angeschafft.

Der Clou sind die Sonnenschirme: Die verfügen über eine Heizung, sodass man auch an kühleren Tagen im Freien sein Sushi genießen kann. Apropos Sushi: Wer keinen Fisch mag, der kann auch Fleisch oder aber vegetarisch essen. Für den großen Hunger können die Gäste die Variante "All you can eat" ordern, also essen, bis sie pappsatt sind. Für den kleineren Hunger gibt es entsprechende Portionen.

Sushi in Gummersbach: "All-you-can-eat"-Mittagsmenü für20 Euro

Preislich liegt das "All-you-can-eat"-Menü mittags bei 20 Euro, abends gibt es das dann für 30 Euro. Bestellt wird per Tablet-Computern. Allerdings, so sagt Michael Korthaus, bekommen die Gäste vom Personal Hilfe, wenn das mit dem Eintippen der Speisen nicht gleich rund läuft. Der Vermieter weiß genau, warum er das Thema so deutlich anspricht. Auch im Beach 51 wurde via Tablet bestellt – doch die Sympathie der Gäste für dieses System hielt sich in Grenzen, wie auch Korthaus weiß. Er sagt, dass er das System in Lüdenscheid schon getestet habe und daher zuversichtlich sei, dass es auch in Gummersbach reibungslos funktionieren werde.

Noch spannender als die Tablets aber dürfte das Sushi sein, das die beiden Gastronomen auf den Tisch bringen wollen. Sie versprechen, dass sie nur hochwertigen Fisch – wie etwa Thunfisch oder Lachs – verarbeiten werden. Wer es mag, bekommt auch Makrele. So, wie es für japanisches Sushi üblich sei. Darüber hinaus überlegen die beiden auch Ramen-Nudeln mit auf die Karte nehmen. Entsprechende traditionelle Rezepte haben sie schon.

Erklärtes Ziel der Gastronomen ist es, dass für die Menschen aus Gummerbach und Umgebung die Halle zum Synonym für Sushi wird. Sushi-Fan Korthaus ist zuversichtlich, dass die Fans dieser asiatischen Speise gerne auch mal 20 bis 30 Kilometer Anfahrt auf sich nehmen, wenn die Qualität stimmt.

Dafür sollen neben Fuxing Liu und Qiang Xu auch die 16 Beschäftigten sorgen, die in dem neuen Gummersbacher Restaurant arbeiten werden. Geöffnet sein soll an allen sieben Tagen in der Woche.

Dachrestaurant

Wer die Fläche im Obergeschoss der Halle 51 gastronomisch bespielen wird, ist derweil noch offen. Informationen dieser Zeitung, nach denen das Steinmüllerhotel dieses Areal bedienen wird, wollte Korthaus aktuell noch nicht bestätigen.

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Das Obergeschoss verfügt über einen großen Raum, von dem man aus über das gesamte Steinmüllergelände blicken kann. Durch ein Bullauge schaue man spektakulär in die Tiefe. Eine großzügige Terrasse komplettiert die Möglichkeiten der gastronomischen Nutzung. Man kann gespannt sein, wer diesen Part hoch über Gummersbach übernehmen wird.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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