Die Bahnstrecke zwischen Siegburg und Troisdorf war am Mittwochabend wegen eines Unfalls gesperrt. Kurz hinter dem Bahnhof Siegburg hat eine Bahn der Linie S19 gegen 19.40 Uhr eine junge Frau erfasst. Sie erlitt schwerste Verletzungen.
Die Frau soll sich auf Höhe des Bahnsteigendes von Gleis 1 befunden haben, als die S-Bahn im Bahnhof Siegburg/Bonn anfuhr. Wie Michael Höntsch, Einsatzleiter der Feuerwehr, berichtete, waren die Einsatzkräfte erst zum Bahnsteig alarmiert worden. "Als wir festgestellt haben, dass der Zug viel weiter entfernt steht, sind wir zu nächsten Notfalltür gefahren", sagte er. Diese befindet sich in der Industriestraße.
Etwa 250 Meter vom Bahnsteig entfernt fanden die Einsatzkräfte die junge Frau, sie hatte schwerste Verletzungen erlitten. Die Bahn war mit 30 Fahrgästen an Bord rund 50 weiter zum Stehen gekommen. Die Rettungskräfte versorgten die Frau und brachten sie in den Rettungswagen. Sofort fuhr dieser mit ihr zum Siegburger Krankenhaus. Zu ihrem Zustand ist derzeit nichts bekannt.
Der Siegburger Bahnhof blieb für eine Stunde komplett gesperrt. Dann gab die Bundespolizei die ICE-Gleise wieder frei. Die Sperrung der ICE-Bahngleise wurde gegen 21.10 Uhr wieder aufgehoben. Richtung Hennef können Züge die Unfallstelle wieder mit 40 Stundenkilometern passieren. Die betroffene S19 wird ihre Fahrt mit einem neuen Lokführer fortsetzen, deswegen ist die Strecke in Richtung Köln weiter gesperrt. Alle Passagierinnen und Passagiere seien unverletzt geblieben, sagte Höntsch. Warum sich die Frau im Gleisbett aufhielt, muss die Polizei ermitteln. © Kölner Stadt-Anzeiger
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