Gerd Wölwer legt zum Jahresende seine politischen Mandate in Leverkusen nieder. Das hat der 70-Jährige im Bildungsausschuss verkündet, in dem er in dieser Legislaturperiode den Vorsitz innehatte.

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"Dies war mein letzter Bildungsausschuss", verkündete Wölwer nachdem der letzte Tagesordnungspunkt abgehakt war, zur großen Überraschung vieler Teilnehmer. "Ich habe seit 35 Jahren Mandate in dieser Stadt, das muss reichen", erklärt Wölwer seinen Rückzug, den er auch im Stadtrat in der letzten Sitzung des Jahres am 16. Dezember vollziehen werde. "Ich möchte im nächsten Jahr einfach mal eine Planung machen, ohne in den Sitzungskalender schauen zu müssen."

Gerd Wölwer ist ein Urgestein der Leverkusener Grünen, 1979 hat er mit anderen zusammen die Alternative Grüne Liste Leverkusen gegründet. Lange arbeitete er als Umweltdezernent im Rheinisch-Bergischen Kreis und als ehrenamtlicher Bürgermeister und Stadtratsmitglied in Leverkusen. Als leidenschaftlicher Fußballfan hat er außerdem 1976 den ersten Fan-Club von Bayer 04 gegründet.

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Gerade vom Bildungsausschuss (ehemals Schulausschuss) falle ihm der Abschied aber dennoch nicht leicht. "Das hier war immer ein netter Ausschuss, wir haben zwar auch gestritten, aber wir haben Diskussionen nicht ideologisch oder engstirnig geführt, sondern immer einen Kompromiss zugunsten der Bildung gesucht. Das zeichnet diesen Ausschuss aus." Er hoffe, dass die Ausschussmitglieder das mit seinem n Nachfolger oder Nachfolgerin genau so weiterführen werden. Mitglieder aller Parteien dankten Wölwer für seine stets faire und konstruktive Sitzungsleitung. Ganz von der Politik verabschieden will Wölwer sich nicht: In Fraktion und Partei werde er sich weiter einbringen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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