Noch bis vor Kurzem war die Situation der Schultoiletten in Erftstadt verheerend. Als "absolute Sauerei" hatte ein Vater die Toiletten im Lechenicher Schulzentrum bezeichnet.

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Und die Mängelliste war lang: Toilettenbrillen fehlten, Türen konnten nicht abgeschlossen werden und Seifenspender funktionierten nicht. Das waren nur einige Punkte.

Nun war der aktuelle Sachstandsbericht der Verwaltung am Dienstagabend (11.März) Thema im Betriebsausschuss Immobilien. Demnach hat sich die Reinigungssituation verbessert.

In seiner Dezember-Sitzung hatte der Rat einstimmig beschlossen, dem Eigenbetrieb Immobilen 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen, um unter anderem jeweils eine Tagesreinigungskraft in Liblar und in Lechenich sowie fünf 520-Euro-Kräfte einzustellen. Dem war ein Bürgerantrag der Schulpflegschaften der Realschule und des Gymnasiums Lechenich sowie ein Antrag der CDU vorausgegangen.

Erftstadt: Lob aus der Politik, aber wieder Vandalismus

Nun sollen die Maßnahmen bereits die gewünschte Verbesserung zeigen. Der Verwaltungsvorlage zufolge wird seit Jahresbeginn in den Schulzentren Lechenich und Liblar je eine 4-Stunden-Tageskraft beschäftigt. Die Ausschreibung der fünf Reinigungskräfte auf Minijobbasis werde vorbereitet.

Im gesamten Schulzentrum Lechenich wurden die Toiletten-Anlagen mit neuen Toiletten-Sitzen ausgestattet und mit Spendersystemen für Toilettenpapier und Seife, vier Toilettencontainer wurden aufgestellt und in Betrieb genommen. Seitdem wurden unter anderem auch regelmäßige Stichprobenkontrollen durchgeführt und ein "Runder Tisch" mit den Stadtschulleitungen und der Verwaltung ins Leben gerufen.

Nach der Instandsetzung habe es jedoch wieder Vandalismus gegeben, so CDU-Fraktionschef Stephan Bremer. Innerhalb von zwei Tagen seien Seifenspender komplett abgetreten worden, bestätigte der Technische Beigeordnete Dirk Schulz. Die Kollegen seien dabei, neue zu beschaffen.

Die Verwaltung hat erste positive Rückmeldungen aus den Schulzentren erhalten. Durch die Kontrollen sei eine deutliche Verbesserung der Reinigungssituation festzustellen, heißt es in der Vorlage.

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Lob gab es auch aus der Politik. Bremer habe sowohl von Schüler- als auch von Elternvertretern sehr positive Rückmeldungen erhalten. Dem Lob schlossen sich Reiner Wintz (FDP) und Franz Schmidt (SPD) an. Wintz hatte jedoch noch einige Rückfragen, zum Beispiel zum Umfang der Kontrollen. Schulz machte wiederum deutlich: Die Kontrollen seien der Hauptaspekt, um eine bessere Qualität herzustellen.  © Kölner Stadt-Anzeiger