Die CDU in Erftstadt will mit Bürgermeisterin Carolin Weitzel an der Spitze in den Wahlkampf zur Kommunalwahl am 14. September ziehen.
Der Parteivorstand sprach sich laut einer Pressemitteilung einstimmig dafür aus, die 44-jährige Amtsinhaberin erneut für die Bürgermeisterwahl zu nominieren. Damit setze die CDU auf Kontinuität und Stabilität, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Stephan D. Bremer, der auch die CDU-Fraktion im Stadtrat anführt.
Weitzel ist die erste Frau an der Spitze der Erftstädter Verwaltung, seit vier Jahren ist sie im Amt. Die Diplom-Verwaltungswirtin, früher Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung, war bei der Kommunalwahl 2020 gegen vier weitere Frauen angetreten. In einer Stichwahl setzte sie sich gegen die damalige Technische Beigeordnete der Stadtverwaltung Monika Hallstein durch, die als parteilose Bewerberin von der SPD nominiert worden war.
Erftstadt: CDU stellt der Bürgermeisterin ein gutes Zeugnis aus
Der Parteivorstand der Christdemokraten stellt seiner Kandidatin ein gutes Zeugnis aus. Weitzel habe in ihrer ersten Amtszeit als Bürgermeisterin die Folgen der Flutkatastrophe 2021 erfolgreich bewältigt und den Wiederaufbau organisiert, die Stadtverwaltung umgestaltet und den städtischen Haushalt konsolidiert.
Mit der Ansiedlung der Hochschule des Bundes habe sie den Wandel Erftstadts zu einem Bildungsstandort begonnen. Im Parteivorstand habe Weitzel laut Pressemitteilung bekräftigt, diesen Weg fortsetzen zu wollen. Bildung stehe ganz oben auf ihrer Agenda, wichtig seien der Ausbau des offenen Ganztags in den Grundschulen und der Ausbau der Kitas.
Parteivorstand wertet Nominierung als Vorentscheidung
"Begonnene Projekte will ich weiterführen und erfolgreich abschließen", wird Weitzel in der Mitteilung zitiert. Auch das Vereinsleben werde sie weiter unterstützen. Wichtig sei ihr darüber hinaus, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und Wirtschaftsgebiete auszubauen.
Die offizielle Aufstellungsversammlung der CDU soll im Frühjahr stattfinden. Dann stimmen die Parteimitglieder ab. Die einmütige Nominierung sei aber ein klarer Vertrauensbeweis, der Parteivorstand wertet sie als eine Vorentscheidung für die studierte Verwaltungsexpertin aus Lechenich.
Als Herausforderer für die Amtsinhaberin steht bislang der Grüne Thommy Mewes fest. Bei den anderen Parteien steht die Nominierung und Wahl der Kandidaten noch aus. © Kölner Stadt-Anzeiger
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