Vieles Gute kommt von oben: gerade im Advents- und Weihnachtsmonat Dezember. In Punkto profanem Regen- oder Schnee-Niederschlag allerdings ist der jüngste Dezember hinter dem langjährigen Mittelwert des letzten Monats im Jahr zurückgeblieben.
"Im Advents- und Weihnachtsmonat fiel deutlich weniger Niederschlag als sonst im Dezember", bestätigt Susanne Fischer, Pressesprecherin des Wupperverbands, nach Auswertung der Messdaten. Die Aufzeichnungen des Wupperverbandes zeigten, dass je nach Ortslage sechs bis 30 Liter pro Quadratmeter weniger als durchschnittlich vom Himmel kamen, so Fischer.
Am trockensten war es in Leverkusen
An der der Messstelle der Großen Dhünn-Talsperre zwischen Kürten, Odenthal und Wermelskirchen wurden insgesamt 102 Liter erfasst, 118 Liter sind es im Mittel. An der Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen im Dezember 140 Liter Regen pro Quadratmeter, sonst sind es im Schnitt 146 Liter in diesem Monat. An der Wuppertaler Messstelle Kläranlage Buchenhofen fielen 93 Liter, im Durchschnitt regnet es hier 121 Liter. In der Kläranlage in Solingen-Unterburg lag die Regenmenge bei 114 Litern, 147 Liter sind es dort sonst im langjährigen Mittel laut Statistik.
Die niederschlagsreichste Messstelle war in Wuppertal-Ronsdorf. Dort fielen 162 Liter vom Himmel. Am trockensten war es wie so oft in Rhein-Bergs Nachbarstadt Leverkusen (Messstation auf der Kläranlage), 55 Liter wurden dort vom Wupperverband erfasst, wie die Experten in einer Pressemitteilung.
An drei Messstationen war der 5. Dezember der nasseste Tag: An der Bever-Talsperre waren es 23 Liter, an der Kläranlage Burg 22 Liter und an der Kläranlage Buchenhofen 21 Liter. In Lindscheid war es am 22. Dezember mit 21 Litern am nassesten.
Das Wetter in Deutschland schwankte im Jahresendmonat laut Wuppverband zwischen Frühling und Frost. So war im höheren Bergland um Weihnachten Schnee zu verzeichnen, während Hoch Günter teils Wärme in die Bergregionen brachte, zeitgleich in den Niederungen aber Nebel und Frost auftraten. In Mülheim an der Ruhr erfasste der Deutsche Wetterdienst (DWD) laut Auswertung des Wupperverbands am 18. Dezember 16,5 Grad Celsius, am 26. Dezember war es in Reit im Winkel (Chiemgau) -14,1 Grad Celsius. Nordrhein-Westfalen war laut DWD vergleichsweise ein nasses, aber mildes Bundesland. © Kölner Stadt-Anzeiger
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