Magdeburg - Nach dem Teileinsturz einer Brücke in Dresden werden in Sachsen-Anhalt 22 Bauwerke noch einmal genauer überprüft.

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Dabei versuche man, die Erkenntnisse aus Dresden zu berücksichtigen. So solle sichergestellt werden, "dass hier nichts Entsprechendes passiert", sagte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens im Landtag. Laut der FDP-Politikerin sind diese 22 Brücken in ähnlicher Weise gebaut worden.

Ein Teil der Carolabrücke in Dresden, die nahe der Altstadt über die Elbe führte, war vor einer Woche eingestürzt. Verletzt wurde niemand. Betroffen war der Brückenzug, auf dem die Straßenbahn fuhr sowie ein Geh- und Radweg lag.

In Sachsen-Anhalt gibt es laut Hüskens insgesamt 1414 Brücken an Bundes- und Landesstraßen. Alle sechs Jahre fänden Hauptuntersuchungen und alle drei Jahre jeweils weitere Überprüfungen statt. 90 Prozent der Brücken seien in einem guten Zustand, betonte die Ministerin. Bei 141 Brücken sei die Qualität ungenügend. Diese würden deshalb häufiger überprüft, so Hüskens. Sie kündigte an, dass die Qualität der Brückenbauwerke in den nächsten Jahren sukzessive verbessert werden soll.  © Deutsche Presse-Agentur

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