Salzwedel - Die Auswirkungen der langjährigen Teilung der dünn besiedelten Regionen Altmark und Wendland durch die innerdeutsche Grenze thematisiert das Johann-Friedrich-Danneil-Museum in einer Ausstellung.

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Die Schau "Grenze in der Feldmark - Lebenslinien zwischen dem Wendland und der Altmark" rückt die Menschen in den ursprünglich eng miteinander verbundenen Gebieten in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen in den Fokus, wie das Museum in Salzwedel mitteilte.

Es gehe um das Leben zwischen Salzwedel und Schnackenburg, dass viele Jahrzehnte von der innerdeutschen Grenze geprägt war. Zeitzeugen wollen die bis heute andauernden Debatten über Erinnerungskultur auch knapp 35 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung lebendig halten, hieß es. Die bis 18. Mai gezeigte Ausstellung besteht den Angaben zufolge aus Geschichten von 20 Menschen aus dem Wendland und der Altmark. Thematisch passende Exponate aus dem Bestand des Danneil-Museums ergänzen die Exposition, wie es hieß.

Mehrere Partner begleiteten das Projekt, das als Wanderausstellung angelegt ist, etwa das Institut für Didaktik der Demokratie der Leibniz Universität Hannover als wissenschaftlicher Partner, mehrere Grenzlandmuseen und der Museumsverband Lüchow-Dannenberg.

Das Danneil-Museum ist der Regionalgeschichte der westlichen Altmark gewidmet. Johann Friedrich Danneil (1783-1868) war Gymnasialdirektor in Salzwedel, er wirkte mit bei der Gründung des "Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie". Die kulturhistorische Sammlung des Vereins wurde zur Grundlage des Museums.  © Deutsche Presse-Agentur

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