Halle - Der Abriss eines einsturzgefährdeten Hauses im Zentrum von Halle verzögert sich voraussichtlich bis Ende des Monats.
"Die Grundstückseigentümer haben auf Antrag eine Fristverlängerung für den Komplettabbruch des Gebäudes bis spätestens 30.11.2024 erhalten", teilte ein Sprecher der Stadt auf Anfrage mit. Die vorbereitenden Maßnahmen für den Abriss seien bereits im Gange. Unmittelbar nach Abschluss dieser Arbeiten soll der eigentliche Abriss beginnen. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Im Oktober hatte sich bei einem Besichtigungstermin ein Gegenstand vom Dach des leerstehenden Gebäudes gelöst. Aus Sicherheitsgründen wurde daraufhin der Bereich zur Straße sowie eine nahegelegene Straßenbahnhaltestelle abgesperrt.
Seitdem werden nach Angaben der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) mehrere Straßenbahnlinien umgeleitet, die normalerweise an der Haltestelle "Am Leipziger Turm" an der Waisenhausmauer halten. Demnach verkehren die Linien 4, 7 und 9 weiterhin auf einer geänderten Route. Sobald die Straßenbahnen zwischen Franckeplatz und Riebeckplatz wieder fahren können, will die HAVAG darüber informieren.
Nach Angaben der Stadt Halle handelt es sich bei dem betroffenen Gebäude um ein denkmalgeschütztes, seit mehreren Jahren leerstehendes Haus. Ursprünglich hatte die Stadt den Eigentümer aufgefordert, das Gebäude bis zum 11. November abzureißen - nun wurde die Frist auf dessen Wunsch verlängert. Ein Sprecher der Stadt betonte, dass grundsätzlich der Eigentümer verpflichtet sei, jede von seinem Eigentum ausgehende Gefahr für den öffentlichen Verkehrsraum zu beseitigen. © Deutsche Presse-Agentur
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