Erfurt - Sozialministerin Katharina Schenk (SPD) hält das von ihrer Amtsvorgängerin eingeführte Landesprogramm gegen Vereinsamung alter Menschen für eine gute Sache.

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"Dafür gab es auch parteiübergreifend immer sehr viel Sympathie", sagte Schenk über das Programm "Agathe" (Älter werden in Gemeinschaft) von Ex-Ministerin Heike Werner (Linke). In den Kommunen sei es inzwischen etabliert. Über das 2021 gestartete Programm finanziert das Land speziell geschulte Fachkräfte, die vor Ort praktische Unterstützung für Senioren im Alltag organisieren und ihnen zum Zuhören zur Verfügung stehen.

Dabei geht es etwa um Fahrten zum Arzt, Hilfen beim Einkaufen oder beim Ausfüllen von Formularen für Behörden oder Krankenkassen. Ziel ist es, den Menschen so lange wie möglich ein selbstständiges Leben in ihrer eigenen Wohnung zu ermöglichen. 14 der 22 Landkreise und kreisfreien Städte beteiligen sich an dem Programm.

Die neuen Regierungspartner CDU, BSW und SPD seien sich in den Koalitionsverhandlungen schnell einig gewesen, dass es fortgesetzt und weiterentwickelt werden solle, sagte Schenk. Im Koalitionsvertrag der sogenannten Brombeer-Regierung ist vorgesehen, das Programm langfristig finanziell abzusichern und flächendeckend auszubauen.

Bislang mussten die Landesmittel – im Jahr 2024 waren es 3,8 Millionen Euro – dafür jährlich im Zuge der Haushaltsberatungen neu beantragt werden. Die frühere Ministerin Heike Werner hatte für eine dauerhafte Etablierung plädiert und dafür eine gesetzliche Verankerung vorgeschlagen.  © Deutsche Presse-Agentur

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