Sowohl der 1. FC Köln, als auch Fortuna Düsseldorf feiern einen Sieg im Aufstiegskampf. Im Tabellenkeller gelingt Schlusslicht Jahn Regensburg ein wichtiger Dreier gegen Hertha BSC.
Der 1. FC Köln hat in der 2. Fußball-Bundesliga mit dem nächsten Arbeitssieg zumindest vorübergehend die Tabellenspitze zurückerobert. Beim Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig gewann die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber am Samstag mit 2:1 (2:1) und steht mit nun 37 Punkten ganz oben. Der Hamburger SV (34) kann mit einem Sieg im schwierigen Heimspiel gegen Hannover 96 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) wieder vorbeiziehen – so lief es auch schon am vergangenen Spieltag.
Für die Kölner war es der zehnte Sieg in den vergangenen zwölf Pflichtspielen, auf dem Weg dahin mussten sie aber zunächst einen Fehlstart reparieren. Nach 49 Sekunden traf Ermin Bicakcic (1.) zur Führung der Braunschweiger. Der FC drehte das Spiel noch in der ersten Hälfte durch Eric Martel (13.) und Damion Downs (30.). Für die Eintracht war es nach zwei achtbaren Unentschieden gegen Schalke 04 und beim 1. FC Magdeburg die erste Niederlage im neuen Jahr, Braunschweig bleibt damit Vorletzter.
Gleich der erste Freistoß der Begegnung war relativ ungestört durch den Kölner Strafraum gehüpft, Bicakcic musste aus kurzer Distanz nur vollenden. Die Kölner waren in der Folge besser und verdienten sich die Führung, das Bild änderte sich aber nach der Pause. Braunschweig präsentierte sich zweikampfstark, erarbeitete sich eine ganze Reihe guter Möglichkeiten. Köln dagegen wurde nur noch selten gefährlich.
Düsseldorf schlägt tapfere Braunschweiger
Fortuna Düsseldorf hat im Aufstiegsrennen weiter an Boden gut gemacht. In einer intensiven Partie setzte sich das Team von Daniel Thioune mit 3:2 (2:1) gegen den SSV Ulm durch und kletterte damit zumindest vorübergehend auf den Relegationsrang drei.
Die Düsseldorfer Topscorer Isak Johannesson (9.) und Dawid Kownacki (15., 60., Foulelfmeter) brachten die Fortuna, zu Beginn der Saison noch viele Spieltage lang Spitzenreiter, auf die Siegesstraße. Die Treffer durch Aaron Keller (13.) und Oliver Batista Meier (52.) waren zu wenig für die Gäste aus Ulm, die weiter tief im Abstiegskampf stecken. Die Fortuna gewann indes erstmalig seit Mitte September wieder zwei Spiele in Folge.
In einer temporeichen Partie setzte Johannesson per wuchtigem Distanzschuss den Startpunkt zum munteren Toreschießen. Kurz darauf jubelten die mitgereisten Ulmer Fans gerade noch über den schnellen Ausgleich, da stellte Kownacki den alten Spielstand bereits wieder her. In Folge drückte die Ulmer auf den Ausgleich, konnten sich zunächst aber noch nicht belohnen.
Im zweiten Durchgang präsentierte sich den Zuschauern in Düsseldorf dann ein ähnliches Bild: Erst glichen die Ulmer nach einem schweren Patzer der Düsseldorfer Abwehr doch wieder aus, dann folgte postwendend der erneute Rückschlag. Im Anschluss spielte nur noch der SSV, die Düsseldorfer wackelten gewaltig.
Bigpoints für Schlusslicht Regensburg gegen die Hertha
Schlusslicht Jahn Regensburg hat im Duell mit Hertha BSC ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet. Die Mannschaft von Trainer Andreas Patz feierte durch das überraschende 2:0 (1:0) gegen den enttäuschenden Klub aus der Hauptstadt den ersten Sieg im neuen Jahr und verkürzte den Rückstand auf das rettende Ufer.
Christian Kühlwetter (45., Foulelfmeter) und der eingewechselte Elias Huth (90.+2) trafen für die Regensburger, die sich eine Woche nach der Klatsche im Kellerduell in Ulm (1:5) gut erholt präsentierten. Hertha läuft dagegen den eigenen Erwartungen weiter hinterher und rutscht immer tiefer ins Niemandsland der Tabelle. Den Berlinern gelang nur ein Sieg in den vergangenen sechs Ligaspielen.
Zunächst rettete Hertha-Torhüter Marius Gersbeck noch stark gegen Eric Hottmann (14.), in einer spielerisch dürftigen Partie halfen die Berliner den Gastgebern dann jedoch. Kühlwetter blieb cool vom Punkt, nachdem Pascal Klemens mit einem ungestümen Einsteigen gleich zwei Gegenspieler abgeräumt hatte.
Herthas Hoffnungsträger Fabian Reese, der in der Vorwoche beim wilden 2:3 gegen den Hamburger SV sein Comeback gefeiert hatte, kam zur zweiten Halbzeit - zunächst aber ohne entscheidenden Einfluss. Den Berlinern fehlte vor allem im letzten Drittel die Genauigkeit, Regensburg überzeugte mit Kampfgeist. (SID/bearbeitet von lh)
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