Pep Guardiola führt den Würge-Effekt ein, der Hamburger SV hofft auf eine Siegesserie und in Köln bekommt ein Ziegenbock Polizeischutz - die etwas andere Vorschau auf den 4. Spieltag der Bundesliga.
Pep hofft auf den Würge-Effekt
Wir müssen zugeben, so ganz schlau werden wir aus
Vielleicht soll
Der HSV hofft auf den Zinnbauer-Effekt
Wobei, vielleicht tun wir dem Hamburger SV auch Unrecht. Vielleicht war dieser unglaublich schlechte Saisonbeginn wirklich Mirko Slomkas Schuld und unter Josef Zinnbauer wird jetzt alles besser. Der HSV hofft jedenfalls auf den Zinnbauer-Effekt. Immerhin hat der in dieser Saison schon eine Siegesserie hingelegt, von der Pep Guardiola nur träumen kann. Acht Spiele, acht Siege - zwar mit der U23 des HSV, aber vielleicht färbt es ja ab. Und wenn der HSV mal wieder ein paar Tore schießt, dann nimmt ihn der "kicker" vielleicht auch wieder in die Tabelle auf.
Der BVB hofft auf den Elf-Freunde-Effekt
Bei Borussia Dortmund besinnt man sich vor dem Spiel gegen den FSV Mainz 05 auf eine alte Fußballer-Weisheit: "Elf Freunde müsst ihr sein." Etwas anderes bleibt dem BVB allerdings auch kaum übrig, wie Trainer Jürgen Klopp weiß: "Ich habe ein relativ gutes Gefühl, dass wir elf Mann zusammenkriegen, ob es viel mehr werden, weiß ich nicht." Aber wenn wir ehrlich sind: Elf Mann sollten auch reichen. Dieses ganze Ein- und Ausgewechsle ist doch ohnehin völlig überschätzt. Und um jetzt mal die volle Stammtischkeule rauszuholen: Für ihre Millionen können die ruhig mal 90 Minuten lang laufen. So.
Und wer weiß, vielleicht stellt sich ja auch eine Art Elf-Freunde-Effekt ein. In harten Zeiten enger zusammenstehen und so. Hoffen kann der BVB ja mal.
Schalke hofft auf den CL-Effekt
Selten hat ein 1:1 für so viel Freude bei einer Mannschaft gesorgt, wie das beim Spiel des FC Schalke 04 gegen den FC Chelsea der Fall war. Das hat uns mal wieder in der Annahme bestätigt, dass es meistens einfach besser ist, mit völlig desillusioniert negativen Erwartungen an gewisse Dinge heranzugehen. Da freut man sich danach umso mehr, wenn die Sache doch nicht völlig in die Hose gegangen ist. Und damit gibt man dann der schreibenden Zunft genug Grund, in allen Varianten zu spekulieren, wie und ob der S04 den Champions-League-Schwung gegen Eintracht Frankfurt nutzen wird.
Und weil sich Medien eine solche Chance nie entgehenlassen würden und man auch beim FC Schalke ab und zu mal in eine Zeitung schaut, glauben die Verantwortlichen jetzt auch, dass sie diesen CL-Effekt nutzen müssen. Und deshalb könnte das gegen Eintracht Frankfurt vielleicht auch wieder in die Hose gehen.
Gladbach hofft auf den Köln-Effekt
Keine Vorschau ohne Statistiken: Seit sieben Partien hat der 1. FC Köln nicht mehr gegen Borussia Mönchengladbach gewonnen. Damit ist der "Effzeh" offiziell der allerliebste Lieblingsgegner von Borussia Mönchengladbach. Ein schöner Aufbaugegner nach dem lästigen 1:1 gegen Villarreal in der Europa League also.
Da haben die Kölner allerdings wenig Bock drauf. Immerhin ist Derby und das würden die Kölner nur allzu gerne mal wieder gewinnen. Außerdem soll ein Gladbach-Fan gedroht haben, Maskottchen Hennes etwas anzutun, weshalb der Ziegenbock jetzt Polizeischutz bekommt. Sie sehen schon: Wenn's um Fußball geht, versteht der Rheinländer keinen Spaß.
Die Spiele in der Übersicht
Freitag (20:30 Uhr) | SC Freiburg | Hertha BSC |
Samstag (15:30 Uhr) | FC Schalke 04 | Eintracht Frankfurt |
FC Augsburg | Werder Bremen | |
VfB Stuttgart | Hoffenheim | |
Hamburger SV | FC Bayern | |
SC Paderborn | Hannover 96 | |
Samstag (18:30 Uhr) | FSV Mainz 05 | Borussia Dortmund |
Sonntag (15:30 Uhr) | VfL Wolfsburg | Leverkusen |
Sonntag (17:30 Uhr) | 1. FC Köln | Mönchengladbach |
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