• Zum Auftakt des achten Spieltags der Bundesliga patzt Meister FC Bayern München.
  • Erstmals seit zehn Jahren entführt Werder Bremen einen Punkt aus der Allianz Arena.
  • Diesen Patzer nutzt Leverkusen. Bayer gewinnt spät beim Aufsteiger in Bielefeld.
  • Hoffenheim und der VfB Stuttgart liefern sich ein spektakuläres Derby.
  • Schalke wartet seit nunmehr 24 Ligaspielen auf einen Sieg. Der VfL Wolfsburg bleibt durch seinen Erfolg bei den Königsblauen ungeschlagen.

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Der FC Bayern München öffnet mit seinem 1:1 gegen Werder Bremen zum Start des achten Spieltags die Tür für RB Leipzig. Mit einem hohen Sieg in Frankfurt könnten die Sachsen im Abendspiel ab 18:30 Uhr die Tabellenführung übernehmen.

Sechs Tore zwischen Hoffenheim und Stuttgart

Bayer Leverkusen springt zwischenzeitlich durch sein spätes 2:1 bei Aufsteiger Bielefeld auf Rang zwei. Hoffenheim und Stuttgart liefern im Derby einen Sechs-Tore-Wahnsinn ab. Der VfB gleicht in der vierten Minute der Nachspielzeit aus. Endstand 3:3. Und Schalkes negativer Wahnsinn setzt sich auch beim 1:2 gegen weiter ungeschlagene Wolfsburger fort.

Bayerns Stolperer gegen Lieblingsgegner Werder Bremen kam überraschend. Vor dem 1:1 hatte es gegen den einstigen Titelrivalen 19 Siege in Serie gegeben. Letztmals holte Bremen am 11. September 2010 durch ein 0:0 in München einen Punkt.

Den Münchner Patzer nutzte Bayer Leverkusen, um durch ein 2:1 (1:0) bei Arminia Bielefeld bis auf einen Zähler an den Spitzenreiter heranzurücken. Diesen Sieg aber stellte Alaksandar Dragovics Tor erst in der 88. Minute her.

Schalke 24-mal in Folge sieglos

Die Krise des FC Schalke 04 nimmt unterdessen kein Ende. Beim 0:2 (0:2) gegen den nach wie vor in der laufenden Saison ungeschlagenen VfL Wolfsburg blieben die Königsblauen auch im 24. Liga-Spiel in Serie ohne Sieg und liegen weiter auf einem Abstiegsplatz. Damit wackelt allmählich der Negativrekord von Tasmania Berlin 1965/66 mit 31 Spielen ohne Sieg nacheinander.

Borussia Mönchengladbach gab beim 1:1 (1:0) gegen den FC Augsburg wie schon in der Champions League bei Inter Mailand und gegen Real Madrid (jeweils 2:2) in den Schlussminuten einen Sieg aus der Hand. Diesmal schlug in der 88. Minute Augsburgs Daniel Caligiuri zu.

Die coronageplagte TSG Hoffenheim kam trotz des Ausfalls von sieben positiv getesteten Spielern zu einem 3:3 (1:2) gegen den VfB Stuttgart.

Coman gleicht Eggesteins Führung aus

Seit dem 0:0 am 11. September 2010 setzte es für Werder neun Niederlagen mit insgesamt 43 Gegentoren in der Münchner Arena. Diesmal hielt Werder dem Bayern-Druck stand. Maximilian Eggestein brachte die Hanseaten kurz vor der Pause sogar in Führung (45.). Kingsley Coman gelang lediglich der Ausgleich (62.).

In Bielefeld unterlief Bayer-Keeper Lukas Hradecky ein Eigentor für alle Jahresrückblicke. Nach einem Rückpass von Daley Sinkgraven schlug der Finne unter den Ball und bescherte dem Aufsteiger so das Ausgleichstor (47.). Zuvor hatte Leon Bailey die Leverkusener, bei denen die Bender-Zwillinge Lars und Sven verletzt raus mussten, in Führung gebracht (27.). Kurz vor Schluss bescherte Aleksandar Dragovic Bayer aber doch noch den Sieg (88.).

Wolfsburg auch nach acht Partien noch ohne Niederlage

Nach zuletzt zwei Unentschieden und dem Weiterkommen im DFB-Pokal gab es für die Schalker wieder einen empfindlichen Rückschlag. Wout Weghorst (3.) und Xaver Schlager (24.) sorgten bereits früh für klare Verhältnisse. Damit bleiben die Wolfsburger in der Liga ungeschlagen. Schalke wartet indes seit dem 17. Januar dieses Jahres (2:0 gegen Gladbach) auf einen Sieg.

Auch die Gladbacher, die auf Alassane Plea und Ramy Bensebaini wegen positiver Corona-Tests verzichten mussten, erlebten eine Enttäuschung. Nationalspieler Florian Neuhaus (5.) brachte die Gastgeber zwar in Führung, doch Daniel Caligiuri gelang kurz vor Schluss der Ausgleich (88.). Dabei waren die Gäste in Unterzahl, nachdem Raphael Framberger zwölf Minuten nach seiner Einwechslung die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (66.).

Kempf krönt den Tor-Wahnsinn in Sinsheim

Hin und Her ging es in Hoffenheim. Nach dem Führungstor der Gastgeber durch Christoph Baumgartner (16.) drehten Nicolas Gonzalez (18.) und Silas Wamangituka (27.) für den VfB das Spiel. Doch Hoffenheim schlug durch Ryan Sessegnon (48.) und Andrej Kramaric per Foulelfmeter (71.) zurück. Es war bereits das siebte Saisontor von Kramaric, der ebenfalls wegen Corona zwischenzeitlich drei Spiele pausieren musste. Zum Sieg reichte es aber nicht, weil Marc-Oliver Kempf in der Nachspielzeit für den VfB traf (90.+3). (dpa/hau)


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