Deutschland hat mit dem 5:1 gegen Schottland den perfekten Auftakt in die Europameisterschaft hingelegt. Toni Kroos & Co. dominierten das Spiel über die kompletten 90 Minuten. Doch eine Frage bleibt offen.
Florian Wirtz erzielte in der 10. Minute den Führungstreffer zum 1:0, indem er einen Querpass von
Bereits zur Halbzeit war das Spiel nahezu entschieden. Der Schotte Ryan Porteous wurde in der 44. Minute wegen eines Foulspiels im Strafraum mit der Roten Karte vom Platz gestellt.
Deutschland gegen Schottland: Was von diesem Spiel hängenbleibt
Nagelsmann hat offenbar seine Stammelf gefunden. Der Bundestrainer ließ exakt die gleiche Startelf wie beim 2:1-Testspielsieg gegen Griechenland auflaufen. Das bedeutet: Erfahrene Spieler wie
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Deutschland hatte mit Linksverteidiger
Die Schotten fanden fußballerisch überhaupt nicht statt. Genau genommen bekamen sie über das komplette Spiel keinen richtigen Torschuss zustande. Der Ehrentreffer für Schottland war ein Eigentor. Grund dafür war vor allem das hohe Pressing der gesamten deutschen Nationalmannschaft. Ballführende Spieler wurden bereits tief in deren eigenen Hälfte unter Druck gesetzt, sodass Schottland überhaupt keinen Spielaufbau zustande bekam.
Deutschland war extrem dominant. Über das komplette Spiel hatten sie rund 72 Prozent Ballbesitz. Und das Wichtigste: Im Gegensatz zu früheren Turnieren gelang es ihnen, daraus ständig Chancen zu kreieren. Sie streuten immer wieder Tempowechsel ein und waren dadurch schwer ausrechenbar. Insbesondere die beiden Torschützen Musiala und
Die Szene des Spiels
War dieser Moment der Beginn eines neuen Sommermärchens? Es waren exakt 9:53 Minuten gespielt, als der Ball erstmals die Torlinie überschritt. Kimmich bewies eine gute Übersicht, indem er den Ball für Wirtz an die Strafraumgrenze spielte.
Verrückt: Acht schottische Spieler befanden sich nur wenige Meter von Wirtz entfernt. Doch keiner griff ihn an. Wirtz konnte dadurch ungestört direkt abziehen. Torwart Angus Gunn kam mit der Hand an den Ball heran, konnte diesen aber lediglich gegen den Innenpfosten lenken, von wo aus der Ball ins Tor ging.
Der Star des Spiels
Die Lehren des Spiels
Die DFB-Elf hat den perfekten Start ins Turnier hingelegt. "Oh, wie ist das schön", sangen die Fans. Nicht nur die gute Stimmung im Stadion, sondern auch bei den Fan-Festen in ganz Deutschland sind Beweise dafür, dass Deutschland bereit für ein neues Sommermärchen ist. Die Nationalmannschaft war noch deutlich stärker als beim Eröffnungsspiel der WM 2006, als ein 4:2 gegen Costa Rica gelang.
In dieser Verfassung ist Deutschland ein Top-Favorit auf den EM-Titel. Wirtz und Musiala sind fußballerisch vermutlich mit das Beste, was diese Europameisterschaft zu bieten hat. Der dahinter positionierte Kroos sorgt dafür, dass bei allem jugendlichen Elan die Kontrolle nicht verloren geht. Dass fünf verschiedene Torschützen trafen, spricht für eine schwer ausrechenbare Mannschaft.
Eventuelle Schwachstellen sich noch nicht erkennbar, weil Schottland diese nicht offenlegte. Sie übten überhaupt keinen Druck auf den ballführenden Spieler aus, sodass Kroos & Co. das Spiel ungestört aufziehen konnten. Wie die deutsche Nationalmannschaft damit umgehen würde, wenn sie auf einen aggressiveren Gegner treffen? Diese Frage bleibt offen.
Möglicherweise liefert das zweite Gruppenspiel am Mittwochabend gegen Ungarn die Antwort. Auf einen so überforderten Gegner wie Schottland dürfte Deutschland im weiteren Turnierverlauf jedenfalls nicht mehr treffen.
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