• 12:24 Uhr: ➤ Merle Frohms hat den Rat der Bundestrainerin befolgt
  • 10:44 Uhr: Schreckmoment im Training eines deutschen WM-Gegners
  • 10:37 Uhr: Waru ist kein heimlicher WM-Star mehr
  • 07:02 Uhr: Die DFB-Elf zeigt Respekt vor Kolumbiens Spielweise
  • 04:30 Uhr: Die frühen Anstoßzeiten halten die Fans nicht ab

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➤ Seitdem sie laut genug ist, zweifelt niemand mehr an Merle Frohms

  • 12:24 Uhr

Von der erneut schwangeren Almuth Schult spricht fast niemand mehr: Die Wachablösung im deutschen Nationaltor ist vollzogen. Merle Frohms hat sich mit der EM-Endspielteilnahme schon 2022 freigeschwommen - und sie ist noch sicherer geworden.

"Die Entwicklung, die Merle genommen hat, ist wirklich enorm. Sie ist noch mehr eine reife Spielerin geworden, sehr ruhig und klar", sagte Abwehrspielerin Sara Doorsoun im DFB-Quartier in Wyong. "Zu wissen, dass sie hinter uns allen steht, gibt der Mannschaft wirklich enorm viel Sicherheit. Sie ist eine überragende Torhüterin." In den vergangenen Jahren sei bei Frohms noch mehr internationale Erfahrung dazugekommen. "Sie ist sehr lautstark, übernimmt gerne das Kommando", ergänzte Doorsoun. Das allerdings musste Frohms erst lernen, Voss-Tecklenburg hatte sie dazu immer wieder aufgefordert.

Aus dem Schatten von Schult ist die 41-fache Nationalspielerin längst getreten. Ihr erstes WM-Spiel war aber etwas ganz Besonderes, wie man ihr vor dem Anpfiff gegen Marokko kurz ansah. "Ich weiß, dass ich einfach am besten performe und mich am besten aufs Spiel einstelle, wenn ich konzentriert und fokussiert bin und möglichst wenig Emotionen zulasse", erklärte sie später lächelnd. "Aber bei der Hymne ist es dann doch mal über mich gekommen. Da habe ich zugelassen, mal den Moment zu genießen, die Atmosphäre aufzunehmen. Das war schon ein kleiner Moment, wo ich auch mal stolz auf mich war." (dpa/hau)

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Die weiteren Meldungen des Tages:

Doku zum WM-Debakel der Männer läuft bei Prime Video

  • 11:24 Uhr

Die TV-Dokumentation "All or Nothing" über die deutsche Fußball-Nationalmannschaft und ihr WM-Debakel in Katar wird ab 8. September auf Prime Video zu sehen sein. Das gab der Streamingdienst am Donnerstag bekannt.

Die Serie begleitet die Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick über vier Folgen auf dem Weg zur und während der Endrunde, bei der sie wie 2018 in der Vorrunde scheiterte. Sie folgt Flick, den Spielern und DFB-Funktionären nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits davon. Die Zusehenden erhielten so "tiefergehende Einblicke in den Alltag und die internen Abläufe" der Nationalmannschaft, heißt es.

Als Erzähler führt der langjährige ZDF-Kommentator Bela Rethy durch die Doku. (sid)

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Bei Deutschlands Gegner bricht eine 18-Jährige im Training zusammen

  • 10:44 Uhr

Schreckmoment für Kolumbiens Jungstar Linda Caicedo: Die 18 Jahre alte Ausnahmefußballerin des kommenden WM-Gegners der deutschen Nationalmannschaft erlitt im Training einen Zusammenbruch. Sie konnte die Einheit nach dem Vorfall und einer kurzen Behandlung auf dem Platz aber fortsetzen.

"Sie ist nicht ohnmächtig geworden", sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP und versicherte: "Sie war nur müde, es geht ihr gut." Die Seleccion ist am 30. Juli (11:30 Uhr MESZ/ARD) zweiter Gruppengegner der DFB-Auswahl.

Videoaufnahmen zeigen Caicedo beim leichten Joggen mit Teamkolleginnen, als sie sich plötzlich an die Brust fasst und kontrolliert auf den Rasen sinken lässt. Drei Mitspielerinnen sind sofort bei ihr und rufen ärztliche Hilfe herbei. Während Caicedo behandelt wird, bilden weitere Kolleginnen einen Sichtschutz um sie. Nach einer Weile setzt sie sich aber wieder auf.

Der Vorfall hat eine Vorgeschichte: Bei der Copa America hatte Caicedo im Jahr 2022 im Gruppenspiel gegen Chile (4:0) über Unwohlsein geklagt, musste ausgewechselt und medizinisch betreut werden. Trainer Nelson Abadia erklärte damals, es sei nichts Ernstes gewesen, sondern eine "Dekompensation", eine Minderleistung eines Organs. Caicedo hatte als 15-Jährige Krebs. (sid)

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Ohne Waru geht im DFB-Team nichts

  • 10:37 Uhr

Der gehäkelte Koalabär "Waru" ist als Maskottchen der deutschen Fußballerinnen bei der Weltmeisterschaft in Australien schon ein Medienstar. Bayern-Stürmerin Klara Bühl brachte das von ihr in fünf bis sechs Stunden geschaffene Wollwerk am Donnerstag mit zur DFB-Pressekonferenz in Wyong und gab danach extra noch ein Interview mit ihm im Arm. "Es kommen sehr, sehr viele Anfragen über meinen Insta-Account. Und ich beantworte die auch sehr gerne, weil dann Bilder zurückkommen, wie viele Menschen es nach häkeln", berichtete die 22-Jährige stolz.

Ein Fan habe sogar einen Instagram-Account (world_cup_waru) für Fotos vom Maskottchen eingerichtet. "Waru" bedeutet in etwa "Feuer". Bühls Teamkollegin Lena Oberdorf ließ den Koala im weißen Nationaltrikot beim 6:0 des DFB-Teams gegen Marokko auf der Bank sichtbar aus ihrer Jacke herausschauen.

"Er ist wirklich im ganzen Team unterwegs. Plötzlich sehe ich ihn irgendwo wieder. Ich finde es total schön, dass er so seinen Rundgang macht." Inzwischen würden auch Mitspielerinnen in ihrer Freizeit während des Turniers häkeln. "Ja, es ist altmodisch, aber entspannend", sagte Bühl dazu. (dpa)

Frauen-WM 2023 Der Spielplan.
© AFP

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Die DFB-Frauen wissen, was sie gegen Kolumbien erwartet

  • 07:02 Uhr

Die deutschen Fußballerinnen fühlen sich gut gerüstet für die robuste Spielweise des kommenden WM-Gruppengegners Kolumbien. "Wir werden uns nicht scheuen, auch in die Zweikämpfe zu gehen", sagte Nationalspielerin Sara Doorsoun am Donnerstag im australischen Wyong. In der Partie am 30. Juli (11:30 Uhr MESZ/ARD) gehe es für die DFB-Frauen darum, einfach "clever zu agieren und nicht irgendwie den Kopf zu verlieren".

Vor dem Turnier hatte das Team aus Kolumbien für Aufsehen gesorgt, weil ein Testspiel gegen Irland wegen übertriebener Härte abgebrochen worden war. In seiner WM-Auftaktpartie setzte sich der Zweite der Copa America aus dem Vorjahr gegen Südkorea durch (2:0).

"Wir wissen, dass es ein sehr körperbetonter Gegner sein wird, dass wir eventuell den Ball ein bisschen früher spielen müssen, sonst kann es wehtun", sagte Doorsoun mit Blick auf das zweite Gruppenspiel in Sydney. (sid)

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Die frühen Anstoßzeiten halten die Fans nicht vom Schauen ab

  • 04:30 Uhr

Der Großteil der deutschen Fans will sich von den frühen Anstoßzeiten bei der WM in Australien und Neuseeland nicht abhalten lassen, die deutschen Fußballerinnen live zu sehen. Das geht aus einer Umfrage unter 5.000 Fans hervor, die die Voting-Plattform FanQ bereits vor Turnierstart durchgeführt hat. Insgesamt 60,4 Prozent der Befragten gaben demnach an, dass sie die Spiele der DFB-Elf live verfolgen werden.

Darüber hinaus wollen sich 18,1 Prozent der Umfrageteilnehmer immerhin die Zusammenfassungen der deutschen Spiele ansehen, weitere 8,5 Prozent der Fans haben zumindest vor, sich über die Ergebnisse zu informieren.

Bereits das erste Spiel gegen Marokko (6:0) zeigte, dass es bei vielen auch nicht nur beim guten Vorsatz bleibt. Mit 5,61 Millionen Zuschauern im ZDF erreichte der WM-Start trotz früher Anstoßzeit um 10.30 Uhr MESZ eine starke TV-Quote. (sid)

Mit Material von SID, AFP und dpa.

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