Thomas Bach
Thomas Bach ‐ Steckbrief
Name | Thomas Bach |
Beruf | Sportfunktionär, Jurist |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Schütze |
Geburtsort | Würzburg |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Größe | 171 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | braun |
Thomas Bach ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Der deutsche Sportfunktionär und ehemalige Olympia-Sieger im Fechten, Thomas Bach, kam am 29. Dezember 1953 in Würzburg zur Welt. 2013 wurde er Präsident des Internationalen Olympischen Komitees.
Bach wuchs in Tauberbischofsheim auf, wo seine Eltern eine Änderungsschneiderei betrieben. Sein Vater war Kriegsveteran und starb, als Bach 14 Jahre alt war. Er machte 1972 sein Abitur, studierte im Anschluss ab 1973 Rechts- und Politikwissenschaften an der Universität Würzburg.
Parallel machte Bach sportliche Karriere im Florettfechten für den Fecht-Club Tauberbischofsheim. 1976 gewann er bei den Olympischen Spielen in Montreal mit der Mannschaft eine Goldmedaille im Fechten (Teamflorett). In dieser Zeit war Bach bereits Aktivensprecher des Deutschen Fechter-Bunds (DFB).
1981 engagierte er sich beim XI. Olympischen Kongress in Baden-Baden als Athletenvertreter und war Gründungsmitglied der Athletenkommission des IOC.
1982 legte Bach sein 2. Staatsexamen in Jura ab, gründete seine eigene Kanzlei in seinem Heimatort und promovierte 1983 mit der Arbeit "Einfluss von Prognosen auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts".
Von 1985 bis 1987 arbeitete Bach beim Sportunternehmen Adidas als Direktor für Internationale Beziehungen und hatte in Folge zahlreiche Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsposten inne, unter anderem bei der Siemens Schweiz AG und bei der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006. Von 2006 bis 2013 war Bach Präsident der Arabisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer Ghorfa.
Seine Karriere als Sportfunktionär startete Bach Anfang der 1990er Jahre: 1991 wurde er Mitglied des International Olympic Committee (IOC) und 1996 in den Vorstand gewählt. Von 2000 bis 2004 sowie 2006 bis 2013 war Bach IOC-Vizepräsident. 2013 rückte Bach zum neunten Präsidenten auf und wurde 2021 für eine zweite Amtszeit von vier Jahren bestätigt.
Öffentliche Kritik gab es erstmals 2008 wegen möglicher Interessenkonflikte. Denn er hatte neben seiner Präsidententätigkeit einen parallellaufenden Beratervertrag mit Siemens im sechsstelligen Bereich und ein zusätzliches Spesenkonto. 2016 wurde Bach stark kritisiert, nicht konsequent genug gegen das massenhafte Staatsdoping russischer Spitzensportler vorgegangen zu sein. Auch bei den Olympischen Winterspielen in Peking gab es wegen mangelnder Kritik an den harschen Restriktionen des Gastlandes Chinas Aufsehen.
Bach ist FDP-Mitglied und spricht neben Deutsch auch Spanisch, Englisch und Französisch fließend. Er wurde mehrfach mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Seit 40 Jahren ist Bach mit seiner Ehefrau Claudia verheiratet und lebt in Würzburg.