• 21:44 Uhr: ➤ Netanjahu: Israels Militär soll nach Kriegsende Gaza kontrollieren
  • 20:33 Uhr: Israel korrigiert Zahl der Toten durch Hamas-Angriff vom 7. Oktober auf 1200
  • 17:53 Uhr: Schwerkranke Kinder konnten Gazastreifen verlassen
  • 16:35 Uhr: Israels Armee: 15.000 Terror-Ziele im Gazastreifen angegriffen
  • 16:12 Uhr: Israel: Zehntausende fliehen wieder in den Süden des Gazastreifens
  • 15:37 Uhr: Müllberge in den Straßen von Gaza – UN warnen vor Rattenplage
  • 15:06 Uhr: Bericht: Abbas will Gaza-Kontrolle im Fall einer Zwei-Staaten-Lösung

Mehr News zum Krieg in Nahost

➤ Netanjahu: Israels Militär soll nach Kriegsende Gaza kontrollieren

  • 21:44 Uhr

Israels Militär soll nach Ansicht von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach dem Krieg den Gazastreifen kontrollieren. Die israelische Armee werde "die Kontrolle über den Streifen behalten, wir werden sie nicht internationalen Kräften überlassen", sagte Netanjahu Medienberichten zufolge am Freitag bei einem Treffen mit Vertretern israelischer Grenzstädte.

Zuvor hatte Netanjahu in einem Interview dem US-Sender Fox News gesagt, Israel wolle nicht versuchen, den Gazastreifen zu erobern, zu regieren oder zu besetzen. "Aber wir wollen ihm und uns eine bessere Zukunft im gesamten Nahen Osten geben. Und dazu muss die Hamas besiegt werden." Er habe keinen Zeitplan festgelegt, "denn es kann mehr Zeit in Anspruch nehmen", sagte Netanjahu. Der Gazastreifen müsse entmilitarisiert, de-radikalisiert und wiederaufgebaut werden.

Ein ranghoher Berater Netanjahus hatte vergangenen Woche gesagt, dass Israel keine anhaltende Besetzung des Gebietes anstrebe. Es müsse aber eine Sicherheitspräsenz Israels geben, damit das Militär je nach Bedrohungslage für Einsätze hineingehen könne, sagte Mark Regev dem US-Sender CNN. (dpa)

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Machtverhältnisse in Nahost: Verbündete USA/Israel, Verbündete Iran © dpa-infografik GmbH

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 10. November:

Israel korrigiert Zahl der Toten durch Hamas-Angriff vom 7. Oktober auf 1.200

  • 20:33 Uhr

Die israelische Regierung hat ihre Angaben zur Zahl der beim Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober getöteten Menschen nach unten korrigiert. Bei dem Angriff seien etwa 1200 Menschen in Israel getötet worden, nicht 1400 wie bisher vermutet, sagte Außenministeriumssprecher Lior Haiat am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Bei vielen der nach dem Angriff gefundenen und zunächst nicht identifizierten Leichen handele es sich offenbar um die von Hamas-Kämpfern, erklärte Haiat zur Begründung für die aktualisierte Angabe.

Hunderte Hamas-Kämpfer waren am 7. Oktober nach Israel eingedrungen und hatten Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt, darunter zahlreiche Kinder. Israel erklärte daraufhin der Hamas den Krieg. Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen wurden seither nach Angaben der Hamas mehr als 11.000 Menschen getötet, darunter 4500 Kinder. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. (AFP)

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Schwerkranke Kinder konnten Gazastreifen verlassen

  • 17:53 Uhr

Zwölf an Krebs und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten leidende Minderjährige sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Gazastreifen geholt worden.

Sie wurden mit ihren Betreuungspersonen nach Ägypten und Jordanien gebracht, um ihre medizinische Behandlung dort fortzusetzen, teilte die WHO in Genf mit.

Die Aktion wurde mit Hilfe der USA, Ägyptens, Jordaniens und der St. Jude-Kinderklinik aus Memphis in den USA unter den palästinensischen und israelischen Behörden koordiniert.

"Ich bete, dass diese Initiative alle Seiten inspiriert, Gesundheit und Frieden an die erste Stelle zu setzen", teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus mit. Eine der zwei Spezialkliniken für Krebs-Patientinnen und -Patienten habe mangels Material und wegen der Sicherheitslage schließen müssen, die andere funktioniere nur noch eingeschränkt. Die Versorgung für Krebskranke sei auf ein Minimum reduziert worden. Alle Partner arbeiteten nach WHO-Angaben daran, weitere Schwerkranke aus dem Gazastreifen zu holen. (dpa/tas)

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Israels Armee: 15.000 Terror-Ziele im Gazastreifen angegriffen

  • 16:35 Uhr

Nach Darstellung der israelischen Armee haben die Streitkräfte seit Beginn des Gaza-Kriegs gegen die islamistische Hamas mehr als 15.000 Ziele der Terroristen angegriffen.

Das Militär habe zudem mehr als 6.000 Waffen, darunter Raketen, Munition und Sprengstoff, im Gazastreifen ausfindig gemacht, teilte die Armee am Freitag mit.

Die Soldaten attackierten demnach unter anderem Kommandozentralen, Waffenlager und Tunnel der Hamas sowie auch die Terroristen selbst. (dpa/tas)

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Israel: Zehntausende fliehen wieder in den Süden des Gazastreifens

  • 16:12 Uhr

Aus dem umkämpften Norden des Gazastreifens sind israelischen Angaben zufolge auch am Freitag wieder Zehntausende in den Süden des Küstengebiets geflüchtet. Den sechsten Tag in Folge sei wieder für mehrere Stunden eine sichere Flucht für die palästinensischen Zivilisten möglich, teilte die israelische Cogat-Behörde, die für palästinensische Angelegenheiten zuständig ist, mit. Armeeangaben zufolge ist der Fluchtkorridor tagsüber für sechs Stunden passierbar.

"Die Zeit für eine Evakuierung läuft davon", warnte ein Armeesprecher auf X in arabischer Sprache. Die Armee und die Cogat-Behörde veröffentlichten auch Videos, die etliche Menschen auf der Flucht zeigen sollen. Dabei sind mehrere Menschen zu sehen, die weiße Fahnen schwenken.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte zuvor angekündigt, Zivilisten weiter eine sichere Flucht aus dem Kampfgebiet im abgeriegelten Gazastreifens zu gewähren. "Wir wollen an bestimmten Orten für einen bestimmten Zeitraum, ein paar Stunden hier, ein paar Stunden dort, eine sichere Passage von Zivilisten aus der Kampfzone ermöglichen", sagte er dem US-Sender Fox News.

Zuvor hatte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats in den USA, John Kirby, mitgeteilt, Israel habe täglichen, vierstündigen humanitären Pausen im nördlichen Teil des Gazastreifens zugestimmt. (dpa/tas)

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Müllberge in den Straßen von Gaza – UN warnen vor Rattenplage

  • 15:37 Uhr

Im Gazastreifen drohen Ratten- und Insektenplagen, weil sich in den Straßen Müllberge türmen. Davor warnte das UN-Nothilfebüro OCHA am Freitag. Die Müllabfuhr habe weitgehend eingestellt werden müssen, weil es zum einen keinen Treibstoff für die Lastwagen gebe und zum anderen die Sicherheitslage solche Fahrten lebensgefährlich mache. Damit könnten die Abfälle nicht wie bislang auf Deponien gebracht werden.

"Abfälle sammeln sich in den Straßen und vor den Behausungen der Vertriebenen", teilte das OCHA mit. "Das sorgt für ein hohes Risiko der Ausbreitung von durch die Luft übertragenen Krankheiten und von Insekten- und Rattenplagen." (dpa)

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Bericht: Abbas will Gaza-Kontrolle im Fall einer Zwei-Staaten-Lösung

  • 15:06 Uhr

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat Berichten zufolge erneut ihre Bereitschaft signalisiert, nach Ende des Gaza-Kriegs dort im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung wieder die Regierungsgeschicke zu übernehmen. "Wir werden unsere volle Verantwortung im Rahmen einer umfassenden politischen Lösung tragen", sagte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa am Freitag. Gemeint ist die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates, zu dem neben dem Gazastreifen auch das Westjordanland und Ost-Jerusalem gehören sollen.

Diese Vision wird aber von den meisten Mitgliedern der gegenwärtigen, rechtsreligiösen Regierung in Israel als Gefahr für den jüdischen Staat angesehen und daher abgelehnt. Es gibt auch rechtsextreme Minister, die eine Annexion des Westjordanlands und des Gazastreifens anstreben.

Die islamistische Terrororganisation Hamas hatte die von der gemäßigten Palästinenserorganisation Fatah dominierte Autonomiebehörde 2007 in einem Putsch aus dem Gazastreifen vertrieben. Seitdem herrschte die Fatah nur noch im Westjordanland, es gab de facto zwei Regierungen.

Israel will nach dem Massaker der Hamas deren Herrschaft und militärische Fähigkeiten zerstören. Die USA pochen darauf, dass die PA an der Diskussion über die Zukunft des Gazastreifens danach beteiligt wird. Allerdings fordern große Teile der palästinensischen Bevölkerung Abbas Rücktritt. Der 87-Jährige ist seit mehr als 18 Jahren im Amt und nicht mehr durch Wahlen legitimiert. Sollte seine Autonomiebehörde mit Hilfe Israels die Kontrolle im Gazastreifen übernehmen, wäre das für viele ein Affront. (dpa/tas)

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Vertreter von UN-Hilfsorganisation: Blutbad im Gazastreifen muss aufhören

  • 13:18 Uhr

Ein hochrangiger Vertreter einer UN-Hilfsorganisation hat ein Ende des nach seinen Worten "Blutbads" im Gazastreifen durch Israels Militäreinsatz gefordert. "Ganze Stadtteile dem Erdboden gleichzumachen, ist keine Antwort auf die ungeheuerlichen Verbrechen der Hamas", schrieb der Leiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), Philippe Lazzarini, in einem am Freitag veröffentlichten Meinungsbeitrag. Dies werde vielmehr eine neue Generation von Palästinensern schaffen, "die den Kreislauf der Gewalt" vermutlich fortsetzen werden. "Das Blutbad muss einfach aufhören."

"Der derzeitige Kurs der israelischen Behörden wird nicht den Frieden und die Stabilität bringen, die sowohl Israelis als auch Palästinenser wollen und verdienen", schrieb Lazzarini weiter.

Als Reaktion auf den Angriff vom 7. Oktober hat Israel der Hamas den Krieg erklärt und greift seitdem Ziele im Gazastreifen an. Israel verhängte zudem zeitweise eine völlige Blockade über das Palästinensergebiet und stellte die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Treibstoff und Strom ein. Derzeit kommen nur einzelne Hilfslieferungen für Zivilisten in das Palästinensergebiet. Nach nicht unabhängig überprüfbaren Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden bisher mehr als 10.800 Menschen im Gazastreifen getötet, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. (afp)

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Außenministerin Baerbock drängt auf arabisches Engagement für Zwei-Staaten-Lösung im Gaza-Konflikt.

Appell von Baerbock: Nur Zwei-Staaten-Lösung kann Frieden bringen

Außenministerin Annalena Baerbock fordert im Gaza-Konflikt die arabischen Golfstaaten auf, an einer gemeinsamen Initiative zur Umsetzung einer Zwei-Staaten-Lösung zu arbeiten. (Photocredit: Wochit/AFP)

UN: Nahostlösung nur mit Ende israelischer Besatzung

  • 11:08 Uhr

Der Nahostkonflikt kann nach den Worten des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, Volker Türk, nur durch ein Ende der israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete beendet werden. Das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung müsse respektiert werden, sagte Türk am Freitag in Amman in Jordanien: "Damit die Gewalt beendet wird, muss die Besatzung beendet werden." Er rief alle Länder der Welt auf, die nötigen Anstrengungen für einen dauerhaften Frieden für alle Palästinenser und Israelis zu unternehmen.

Der Teufelskreis der Gewalt müsse durchbrochen werden, sagte Türk. "Wir haben in der Geschichte immer wieder gesehen, dass Extremismus nur zu weiterem Extremismus führt", sagte er. "Wir brauchen Schritte, um den Kreislauf von Rache, Tod, Trauer und Wut zu durchbrechen."

Israel betrachtet den Gazastreifen seit dem Abzug israelischer Siedler und des Militärs 2005 nicht mehr als besetzt. Die Vereinten Nationen sehen dies anders. Weil Israel weiterhin die Versorgung der Menschen und bis auf einen alle Zugänge zum Gazastreifen kontrolliert, gelte das Gebiet weiter als besetzt. Zu den besetzten Gebieten gehört auch das Westjordanland. (dpa)

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UN-Menschenrechtschef nennt Israels Angriffe auf Gaza unverhältnismäßig

  • 10:16 Uhr

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat Israel aufgerufen, die Angriffe mit besonders explosiven Waffen auf dicht besiedelte Gegenden im Gazastreifen umgehend zu stoppen. "In Anbetracht der vorhersehbar hohen Zahl ziviler Opfer und großen Zerstörung ziviler Objekte haben wir ernsthafte Bedenken, dass es sich um unverhältnismäßige Angriffe handelt, die gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen", sagte Türk am Freitag in Amman in Jordanien.

Er hatte zuvor nach einem Besuch am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen bereits von Kriegsverbrechen auf beiden Seiten des Konflikts gesprochen. Er bezog sich dabei auf den Terrorüberfall der extremistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober als auch auf die israelischen Gegenschläge.

Die Zerstörung in der Umgebung von Krankenhäusern mache es schwer für Menschen, dort Hilfe zu suchen. Der Aufruf, Krankenhäuser im nördlichen Teil des Gazastreifens zu räumen, sei "ein Todesurteil" für Patientinnen und Patienten, sagte Türk. Krankenhäuser im Süden des Gazastreifens könnten nicht mehr Menschen aufnehmen. (dpa/tas)

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Armee: Am Massaker in Israel beteiligte Terroristen in Gaza getötet

  • 09:20 Uhr

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge erneut mutmaßliche Terroristen im Gazastreifen getötet. Darunter seien auch am Massaker in Israel beteiligte Personen, teilte das Militär am Freitag mit. Sie seien am Donnerstag getötet worden. In der Nacht auf Freitag attackierten israelische Soldaten den Angaben zufolge außerdem 19 weitere mutmaßliche Terroristen, die demnach einen Angriff auf sie planten. Sie hätten auch mehrere Waffen wie Raketenwerfer getroffen oder beschlagnahmt.

Extremistische Palästinenser feuerten am Donnerstag erneut Raketen aus dem Gazastreifen auf den Süden Israels ab. Im Grenzgebiet zum Gazastreifen wurde Raketenalarm ausgelöst.

Seit Beginn des Krieges am 7. Oktober wurden nach israelischen Angaben rund 9.500 Raketen und Mörsergranaten in Richtung Israel abgefeuert. Seit den Bodeneinsätzen im Gazastreifen sei die Zahl der Abschüsse allerdings deutlich zurückgegangen. (dpa)

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Biden für mehr Hilfslieferungen in Gazastreifen

  • 09:09 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat sich für die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen ausgesprochen. "Vor zwei Tagen waren es 96 Lastwagen mit Hilfsgütern und gestern 106 Lastwagen. Aber wir brauchen mehr, und zwar bald. Unser Ziel sind mindestens 150 pro Tag, jeden Tag", schrieb er in einem längeren Statement am Donnerstagabend im Kurznachrichtendienst X. "Wir tun auch alles in unserer Macht Stehende, um die humanitären Hilfslieferungen und -leistungen zu erhöhen."

Biden sagte weiter, es werde "ab heute" zwei humanitäre Passagen geben, die es den Menschen ermöglichen sollen, aus den Kampfgebieten im Norden des abgesperrten Küstenstreifens zu fliehen.

Biden fügte mit Blick auf die angestrebten humanitären Pausen hinzu, diese würden dazu beitragen, die Zivilbevölkerung in sicherere Gebiete zu bringen. "Sie sind ein Schritt in die richtige Richtung." Er werde sich weiter für die Sicherheit der Zivilbevölkerung einsetzen und sich auf die Aufstockung der Hilfe konzentrieren, um das Leid der Menschen in Gaza zu lindern. (dpa)

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Pro-Palästina-Demonstranten im Gebäude der "New York Times"

  • 08:24 Uhr

Bei einer Protestkundgebung in New York haben sich pro-palästinensische Demonstranten Zutritt zum Gebäude der "New York Times" verschafft. Wie die US-Zeitung am Donnerstag (Ortszeit) berichtete, zog ein Protestzug mit Tausenden Teilnehmern in Richtung des Times Square in Manhattan. Dabei seien einige vor dem Wolkenkratzer stehengeblieben, in dem die Zeitung ihren Hauptsitz hat. Dutzende Personen seien in die Eingangshalle eingedrungen, hieß es.

Die Zeitung "New York Daily News" berichtete, etwa 30 Personen hätten in der Lobby der "New York Times" Augenzeugen zufolge Parolen skandiert. Demonstranten hätten ihre Gesichter im Gebäude mit Palästinensertüchern verhüllt. Das Sicherheitspersonal habe sie kurz gewähren lassen, über Festnahmen gab es zunächst keine Angaben.

Die Demonstranten hätten ein Café im selben Gebäude mit den Worten "Blut an euren Händen", "Free Gaza" und "Free Palestine" besprüht. Bei einem Polizeiauto vor dem Hochhaus sei die Heckscheibe eingeschlagen worden, hieß es.

Der Protest habe sich gegen die Berichterstattung der "New York Times" gerichtet, hieß es weiter. Die Demonstranten warfen demnach dem Blatt eine "pro-israelische Tendenz" vor. Die "New York Times" wies Kritik an ihrer Berichterstattung über den Krieg zwischen Israel und der Hamas zurück. Sie habe "ausführlich und mit Fairness, Unparteilichkeit und einem umfassenden Verständnis für die Komplexität des Konflikts" berichtet, hieß es in einer Stellungnahme, die der "New York Daily News" vorlag. "Wir unterstützen in vollem Umfang das Recht dieser Gruppe, ihren Standpunkt zu äußern, auch wenn wir mit ihrer Beschreibung unserer Berichterstattung nicht einverstanden sind." (dpa/ank)

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Baerbock bricht zu neuer Nahost-Mission auf

  • 07:11 Uhr

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reist am Freitag vor dem Hintergrund des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas erneut in den Nahen Osten. Geplante Stationen ihrer Reise sind die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Israel, wie es aus dem Auswärtigen Amt hieß.

Ein wichtiges Thema der Gespräche seien die Bemühungen um die Freilassung deutscher Geiseln nach ihrer Verschleppung durch Hamas-Kämpfer im vergangenen Monat.

Ebenfalls im Zentrum der Gespräche stehen unter anderem die humanitäre Lage im Gazastreifen und Deutschlands Bemühungen um die Verhinderung eines regionalen Flächenbrands, wie es weiter aus dem Auswärtigen Amt hieß. Nach dem brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober war Baerbock bereits im vergangenen Monat zu einem Solidaritätsbesuch nach Israel gereist und hatte in anderen Ländern der Region Gespräche über den Konflikt geführt. (AFP/ank)

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Netanjahu: "Wir müssen die Hamas zerstören"

  • 06:02 Uhr

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zufolge will Israel nicht versuchen, den Gazastreifen zu erobern, zu regieren oder zu besetzen. "Aber wir wollen ihm und uns eine bessere Zukunft im gesamten Nahen Osten geben. Und dazu muss die Hamas besiegt werden."

Er habe keinen Zeitplan festgelegt, "denn es kann mehr Zeit in Anspruch nehmen", sagte Netanjahu. "Wir müssen die Hamas zerstören, nicht nur um unseretwillen, sondern um der Menschen willen. Um der Zivilisation willen, um der Palästinenser und Israelis gleichermaßen willen." Der Gazastreifen müsse entmilitarisiert, entradikalisiert und wiederaufgebaut werden. (dpa/ank)

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Israel ist zu jahrelangem Krieg gegen Hamas bereit

  • 05:33 Uhr

Israel stellt sich auf einen langen Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen ein. Die Streitkräfte seien bereit, die Auseinandersetzung mit der von der EU, den USA und Israel als Terrorgruppe eingestuften Organisation auch jahrelang zu führen, sagte Verteidigungsminister Joav Galant am Donnerstag. Die Armee werde alle an dem Massaker vom 7. Oktober in Israel Beteiligten finden. "Egal ob es eine Woche, einen Monat, ein Jahr und gegebenenfalls sogar Jahre dauert."

Er sprach sich auch gegen einen Kompromiss mit der Hamas und anderen extremistischen Gruppen im Gazastreifen aus, denn diese hätten den israelischen Bürgern Schaden zugefügt und sie ermordet. "Wir werden sie alle eliminieren."

Der Iran warnte unterdessen vor einer Ausweitung des Gaza-Krieges auf die ganze Region. "Wegen der massiven Ausweitung des Kriegs gegen zivile Bewohner Gazas ist die Ausweitung des Kriegsausmaßes nun unvermeidlich", sagte der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian. Israel ist seit der Revolution von 1979 der erklärte Erzfeind Teherans. (dpa)

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Israel will Zivilisten sichere Passage aus Kampfzone ermöglichen

  • 05:09 Uhr

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu will Zivilisten weiter eine sichere Flucht aus dem Kampfgebiet im abgeriegelten Gazastreifens gewähren. "Die Kämpfe gegen die Hamas, die Hamas-Terroristen, gehen weiter, aber wir wollen an bestimmten Orten für einen bestimmten Zeitraum, ein paar Stunden hier, ein paar Stunden dort, eine sichere Passage von Zivilisten aus der Kampfzone ermöglichen. Und das machen wir auch", sagte er dem US-Sender Fox News.

Zuvor hatte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, in Washington mitgeteilt, Israel habe täglichen, vierstündigen humanitären Pausen im nördlichen Teil des Gazastreifens zugestimmt. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP

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