• 22:40 Uhr: ➤ Ukrainische Armee meldet Schäden an russischen Patrouillenbooten
  • 17:21 Uhr: BBC: Russischer Kampfjet wollte britischen Aufklärer abschießen
  • 14:51 Uhr: Kreml bestätigt Putin-Besuch in Nordkorea - Termin noch unklar
  • 12:01 Uhr: Schwere Explosionen auf der Krim nach Drohnenangriff
  • 09:47 Uhr: Nordkorea: Putin nimmt Einladung von Kim Jong Un an
  • 06:55 Uhr: Kiews Bürgermeister Klitschko zu Besiegelung von Städtepartnerschaft in Berlin

Live-Ticker zum Krieg in der Ukraine hier aktualisieren

➤ Ukrainische Armee meldet Schäden an russischen Patrouillenbooten

  • 22:40 Uhr

Infolge von Angriffen mit Wasserdrohnen in der Nacht zum Donnerstag hat die ukrainische Armee eigenen Angaben zufolge zwei russische Schiffe unweit der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim beschädigt. Es seien insgesamt zwei russische Patrouillenboote angegriffen worden, gab die Abteilung für strategische Kommunikation der Armee am Donnerstagabend bekannt. "Es gibt einige Schäden." Unabhängig überprüfen ließ sich das zunächst nicht.

Russland hat bislang lediglich einen Angriff auf die "Sergej Kotow", eines der Patrouillenboote seiner Schwarzmeerflotte, eingeräumt - behauptet jedoch, alle fünf von der Ukraine eingesetzten Wasserdrohnen abgewehrt zu haben.

Angriffe hatte es in der Nacht auch auf die bereits seit 2014 von Russland annektierte Krim selbst gegeben. Nahe der Großstadt Jewpatorija soll ukrainischen Angaben zufolge ein modernes Flugabwehrsystem vom Typ S-400 Triumf getroffen worden sein.

Die Ukraine verteidigt sich seit mittlerweile mehr als anderthalb Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg. Im Zuge einer laufenden Gegenoffensive will Kiew besetzte Gebiete befreien - darunter auch die Krim.(dpa)

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Die Lage im Überblick

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 14. September

Baerbock hofft auf Unterstützung der US-Republikaner für weitere Ukraine-Hilfen

  • 20:57 Uhr

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei ihrer USA-Reise Hoffnungen geäußert, dass auch die oppositionellen Republikaner weiter an einer Unterstützung der Ukraine festhalten. Baerbock räumte am Donnerstag nach Gesprächen im Kongress in Washington ein, dass es bei der Oppositionspartei "unterschiedliche Sichtweisen" gebe. So habe sie "republikanische Stimmen gehört, die viele Fragen hatten mit Blick auf die Ukraine-Unterstützung".

"Ich habe von vielen aber auch gehört, dass ihnen klar ist, wie wichtig die weitere Unterstützung der Ukraine ist - für uns Europäer, für die Ukraine natürlich selber, aber gerade auch in diesen geopolitisch so herausfordernden Zeiten", sagte Baerbock. Viele Republikaner hätten deutlich gemacht, "dass für sie die Unterstützung der Ukraine zentral und wichtig ist, weil es eben auch die Unterstützung der regelbasierten internationalen Ordnung ist".

Bei den Republikanern gibt es zahlreiche kritische Stimmen mit Blick auf die milliardenschwere US-Unterstützung für die Ukraine. So hat der frühere Präsident und favorisierte Präsidentschaftsbewerber Donald Trump gefordert, die Europäer müssten mehr zur Unterstützung der Ukraine tun. Unter Präsident Joe Biden von der Demokratischen Partei sind die USA der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland.

Die Republikaner können mit ihrer knappen Mehrheit im Repräsentantenhaus neue Ukraine-Hilfen blockieren. Sie haben auch Chancen, bei der Präsidentschaftswahl im November 2024 das Weiße Haus zurückzuerobern. Bei den im Januar startenden Vorwahlen der konservativen Partei ist Ex-Präsident Trump, der sich immer wieder anerkennend über den russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert hat, haushoher Favorit.

Baerbock hatte ihre USA-Reise am Dienstag im Bundesstaat Texas begonnen und dort unter anderem den erzkonservativen Gouverneur Greg Abbott getroffen. Am Donnerstag führte sie politische Gespräche im Kongress und traf dabei lediglich Abgeordnete und Senatoren der Republikaner. Auf die Frage, warum sie keine Parlamentarier der Demokraten traf, antwortete Baerbock, dass sie auf Regierungsebene bereits regelmäßig Kontakte mit den Demokraten habe.

Am Donnerstagabend wollte Baerbock US-Außenminister Antony Blinken treffen. Weitere Gespräche mit Blinken sowie eine gemeinsame Pressekonferenz sind dann für Freitag geplant. Von Washington aus reist die Ministerin nach New York weiter, wo sie kommende Woche an der Generaldebatte der UN-Vollversammlung teilnimmt.(afp)

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BBC: Russischer Kampfjet wollte britischen Aufklärer abschießen

  • 17:21 Uhr

Nach Informationen der BBC soll ein russischer Kampfjetpilot wegen eines falsch verstandenen Funkspruchs versucht haben, ein britisches Aufklärungsflugzeug abzuschießen. Bisher war bekannt, dass zwei russische Jets vom Typ SU-27 im September 2022 in internationalem Luftraum über dem Schwarzen Meer auf eine britische RC-135 Rivet Joint getroffen waren und eine der Maschinen einen Lenkflugkörper abgefeuert hatte. Russland machte dafür technisches Versagen verantwortlich, und die britische Regierung bestätigte diese Begründung öffentlich.

Am Donnerstag aber berichtete die BBC unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Quellen, dass abgefangene russische Funksprüche die Situation anders darstellen würden. Demnach soll die russische Bodenstation an ihre Piloten dem Sinn nach die zweideutige Botschaft gefunkt haben: "Sie haben das Ziel." Einer der Piloten habe dies als Schussfreigabe aufgefasst und gefeuert, doch das Geschoss verfehlte das Ziel. "Es war ein Fehlschuss, keine Fehlfunktion", schrieb die BBC. Der andere russische Pilot, der den Funkspruch anders interpretierte, sei abgedreht und habe seinen Flügelmann beschimpft. Die lockere Sprache zeige ein hohes Maß an nicht vorhandener Professionalität, zitierte die BBC ihre Quellen.

Das britische Verteidigungsministerium bestätigte den Bericht der BBC nicht, teilte aber als Reaktion darauf mit: "Unser Ziel war es stets, die Sicherheit unserer Operationen zu gewährleisten, unnötige Eskalationen zu vermeiden und die Öffentlichkeit und die internationale Gemeinschaft zu informieren." Weiter hieß es, der Vorfall sei eine "deutliche Erinnerung" an die möglichen Folgen der "barbarischen Invasion" des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine. (dpa/lag)

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Kreml bestätigt Putin-Besuch in Nordkorea - Termin noch unklar

  • 14:51 Uhr

Russlands Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben aus dem Kreml Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nach dessen Visite einen Gegenbesuch abstatten. "Putin hat die Einladung dankend angenommen und die weiteren Abstimmungen erfolgen über diplomatische Kanäle", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag russischen Agenturen zufolge. Ein Datum ist demnach noch nicht ausgemacht. Unmittelbar nach dem Treffen von Putin und Kim am Mittwoch hatte Peskow noch erklärt, ein Gegenbesuch sei nicht geplant. Donnerstagfrüh hatten dann Nordkoreas Staatsmedien über Kims Einladung und Putins Annahme des Angebots berichtet.

Zur Vorbereitung dürfte der Besuch von Russlands Außenminister Sergej Lawrow in Pjöngjang dienen. Der 73-Jährige soll nach Angaben Peskows im Oktober ins weitgehend abgeschottete Nachbarland reisen. Die Vorbereitungen dafür seien angelaufen, teilte Peskow mit.

Kim ist derzeit in Russland unterwegs. Am Mittwoch traf er den russischen Präsidenten am Weltraumbahnhof Wostotschny in der Amur-Region. Weitere Treffen der beiden sind nicht vorgesehen. Vor der jetzigen Visite war der nordkoreanische Staatschef das letzte Mal 2019 in Russland. Ein Besuch Putins in Nordkorea liegt noch weiter zurück. Im Jahr 2000 besuchte er den Vater und Vorgänger von Kim Jong Un, Kim Jong Il. (dpa)

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Schwere Explosionen auf der Krim nach Drohnenangriff

  • 12:01 Uhr

Bei einem Drohnenangriff auf die seit 2014 von Russland annektierte Krim hat es laut Medienberichten nahe der Großstadt Jewpatorija schwere Explosionen gegeben. Getroffen worden sei ein modernes Flugabwehrsystem vom Typ S-400 Triumf, teilte die "Ukrajinska Prawda" am Donnerstag unter Berufung auf eine Quelle beim ukrainischen Geheimdienst mit. Das Waffensystem S-400 soll umgerechnet 1,1 Milliarden Euro kosten. Das russische Militär hat den Treffer bislang nicht bestätigt, sondern lediglich den Abschuss von elf Drohnen gemeldet.

Anwohner hatten in den Nachtstunden die Explosionen gefilmt. Auf den Bildern und Videos ist aus großer Entfernung eine hohe Feuersäule am dunklen Himmel zu erkennen. Jewpatorija liegt an der Westküste der Krim und gilt als Kurort. Nach Angaben der Pressesprecherin der Heeresstelle "Süd" in der ukrainischen Armee, Natalja Humenjuk, befinden sich in der Gegend aber auch mehrere Militärobjekte. Diese seien ins Visier genommen worden, teilte sie mit.

Darüber hinaus ist russischen Angaben nach auch die "Sergej Kotow", ein Patrouillenboot der Schwarzmeerflotte, von Wasserdrohnen attackiert worden. Dieser Angriff sei abgewehrt, alle fünf für die Attacke genutzten unbemannten Wasserfahrzeuge zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. (dpa/lag)

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Nordkorea: Putin nimmt Einladung von Kim Jong Un an

  • 09:47 Uhr

Während seines Besuchs in Russland hat der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Gegenbesuch in sein Land eingeladen. Kim habe die Einladung am Ende eines Empfangs am Mittwoch auf dem Weltraumbahnhof Wostotschny im Fernen Osten Russlands ausgesprochen und Präsident Putin habe sie mit Freude angenommen, berichteten Nordkoreas Staatsmedien am Donnerstag. Nach der Verabschiedung sei Kim zu seinem nächsten Ziel aufgebrochen. Details wurden nicht genannt.

Sein Besuch sei eine bedeutsame Gelegenheit, die kooperativen Beziehungen zwischen beiden Ländern auf ein höheres Niveau zu heben, wurde Kim zitiert. Zuvor hatte Nordkoreas Machthaber, der am Dienstag mit einem gepanzerten Spezialzug im Nachbarland eingetroffen war, mit Putin zunächst in größerem Kreis und dann unter vier Augen verhandelt.

Beobachter erwarteten, dass Putin mit seinem Gast auch Waffengeschäfte besprechen werde. Ob entsprechende Vereinbarungen getroffen wurden, wurde offiziell nicht bekannt gegeben. Die USA befürchten, dass Putin große Mengen Artilleriemunition aus Nordkorea beziehen will. Kim könnte im Gegenzug auf russische Technologie etwa für den Bau von Satelliten oder Atom-U-Booten sowie auf Lebensmittelhilfen hoffen.

Putin ist wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und Kim wegen des langjährigen Atomwaffenprogramms seines Landes international weitgehend isoliert. (AFP/dpa/lag)

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Kiews Bürgermeister Klitschko zu Besiegelung von Städtepartnerschaft in Berlin

  • 06:55 Uhr

Zur Besiegelung einer Städtepartnerschaft zwischen Berlin und der ukrainischen Hauptstadt wird Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko am Donnerstag (14.30 Uhr) in Berlin erwartet. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) empfängt Klitschko am Brandenburger Tor. Anschließend soll die gemeinsame Erklärung über die Partnerschaft im Roten Rathaus unterschrieben werden.

Berlin unterhält bereits 17 Städtepartnerschaften. Die Partnerschaft mit der russischen Hauptstadt Moskau ist aber wegen des Ukraine-Kriegs derzeit eingefroren. Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD ist außerdem vereinbart, dass Tel Aviv in Israel Partnerstadt werden soll. (dpa)

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Mit Material von dpa und AFP

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