• 22:52 Uhr: ➤ Selenskyj will gegen Korruption bei Ausmusterungen vorgehen
  • 19:14 Uhr: USA: Russland verhandelt mit Nordkorea über Rüstungsgeschäfte
  • 17:41 Uhr: Orban erhofft sich von Rückkehr Trumps sofortigen Frieden in Ukraine
  • 16:32 Uhr: Mindestens sechs Tote bei russischen Angriffen in der Ukraine
  • 14:41 Uhr: Kreml: Keine internationale Untersuchung zu Prigoschins Jet-Absturz
  • 14:04 Uhr: Kritik an schleppender EU-Munitionslieferung an die Ukraine
  • 11:35 Uhr: Britischer Geheimdienst: Viele Deserteure sind Zeichen für schlechte Moral in russischer Armee

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Selenskyj will gegen Korruption bei Ausmusterungen vorgehen

  • 22:52 Uhr

Die ukrainischen Behörden sollen nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj hart gegen Korruption bei der Musterung von Männern für den Wehrdienst vorgehen. Es würden alle Fälle von Ausmusterungen wegen angeblicher Dienstuntauglichkeit seit Kriegsbeginn überprüft, bei denen es einen Verdacht auf Schmiergeldzahlungen gebe. Das sagte Selenskyj am Mittwoch in seiner abendlichen Videoansprache. Am Tag hatte der Sicherheitsrat über das Vorgehen beraten.

Für die Befreiung vom Wehrdienst seien 3.000 bis 15.000 US-Dollar (bis zu 13.700 Euro) Schmiergeld gezahlt worden, berichtete Selenskyj. Gesondert überprüft werde, wenn jemand nach einer verdächtigen Entscheidung der Musterungskommission ins Ausland ausgereist sei.

Angesichts des russischen Angriffskrieges sind in der Ukraine alle Männer zum Wehrdienst verpflichtet. Viele gehen freiwillig zur Armee, um gegen die Invasoren zu kämpfen. Andere kaufen sich aber vom Militärdienst frei oder zahlen Schmiergeld an Grenzbeamte, um das Land verlassen zu können. Selenskyj hat wegen der Korruption bereits alle Leiter der Musterungsbehörden ersetzt. (dpa)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 23. August). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Karte mit militärischer Lage in der Ukraine. © AFP

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 30. August

USA: Russland verhandelt mit Nordkorea über Rüstungsgeschäfte

  • 19:14 Uhr

Russland und Nordkorea verhandeln inmitten des Ukraine-Kriegs nach Angaben der US-Regierung über Rüstungsgeschäfte. Das gehe aus Informationen der Geheimdienste hervor, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Mittwoch in Washington. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu sei demnach kürzlich nach Nordkorea gereist, um Pjöngjang davon zu überzeugen, Artilleriemunition an Russland zu verkaufen. Seit diesem Besuch hätten der russische Präsident Wladimir Putin und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un einen Schriftwechsel geführt, in dem sie sich verpflichtet hätten, ihre bilaterale Zusammenarbeit auszubauen, erklärte er weiter.

Mit den anvisierten Rüstungsgeschäften würde Russland von Nordkorea "bedeutende Mengen und mehrere Typen von Munition" bekommen, "die das russische Militär in der Ukraine einsetzen will", sagte Kirby.

Schoigu war nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums Ende Juli nach Nordkorea gereist und hatte dort an einer nächtlichen Militärparade teilgenommen. Offizieller Anlass der Reise war der 70. Jahrestag des Endes des Koreakriegs. Bei dem Besuch hatten sich Schoigu und Machthaber Kim auch über "Angelegenheiten von gegenseitigem Interesse im Bereich der nationalen Verteidigung und Sicherheit sowie über das regionale und internationale Sicherheitsumfeld" verständigt, wie staatliche Medien berichteten.

Die US-Regierung veröffentlicht mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine immer wieder gezielt Geheimdienstinformationen. Die US-Regierung fordere Nordkorea auf, die Verhandlungen mit Russland einzustellen, sagte Kirby. (dpa)

Orban erhofft sich von Rückkehr Trumps sofortigen Frieden in Ukraine

  • 17:41 Uhr

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban ist davon überzeugt, dass nur die Rückkehr des ehemaligen Präsidenten Donald Trump an die Spitze der USA den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beenden könne. Das sagte Orban in einem Interview mit dem früheren Fox-News-Moderator Tucker Carlson, das dieser auf der Online-Plattform X, vormals Twitter, veröffentlichte.

Auf die Frage Carlsons, was sein nächster Zug wäre, wenn er der Nato-Chef oder US-Präsident Joe Biden wäre, sagte Orban: "Frieden. Sofort. Und Trump zurückholen, das ist der einzige Ausweg." In seiner Präsidentschaft von 2017 bis 2021 habe Trump "für die Welt die beste Außenpolitik der letzten Jahrzehnte" gemacht. Wäre er im Februar 2022 in den USA an der Macht gewesen, hätte Russland die Ukraine gar nicht erst angegriffen, spekulierte Orban weiter.

Trump habe keine neuen Kriege begonnen und Nordkorea, Russland und selbst China "nett behandelt", so Orban. "Also ist Trump der einzige Mann, der die westliche Welt retten kann und vielleicht alle menschlichen Wesen auf der Welt."

Orban war der einzige Regierungschef eines EU-Landes, der sich bereits vor der US-Wahl 2016 offen zur Unterstützung des damaligen republikanischen Kandidaten Trump bekannte. Orban pflegt auch gute Beziehungen zu Kremlchef Wladimir Putin. Die Sanktionen des Westens gegen Moskau trägt er nur halbherzig mit. Sanktionsbeschlüsse der EU verwässert er häufig mit Vetodrohungen. (dpa/tas)

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Mindestens sechs Tote bei russischen Angriffen in der Ukraine

  • 16:32 Uhr

Bei russischem Beschuss auf die Ukraine sind mindestens sechs Zivilisten getötet und mehr als 15 weitere verletzt worden. Nach Angaben der ukrainischen Behörden vom Mittwoch setzte das russische Militär dabei Marschflugkörper, Drohnen und Artillerie ein. Betroffen waren mehrere Regionen im ganzen Land. Alleine in der Hauptstadt Kiew und der umliegenden Region wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft mindestens zwei Menschen getötet und sechs weitere verletzt.

Opfer gab es auch in den ukrainisch kontrollierten Gebieten der umkämpften Region Donezk im Osten des Landes. Der Staatsanwaltschaft zufolge starben im Dorf Bahatyr rund 60 Kilometer westlich der von Moskau besetzten Industriestadt Donezk zwei Nachtwächter eines Agrarbetriebs nach einem Raketeneinschlag. In der nahen Ortschaft Kurachowe wurden laut lokalen Behörden ein Mensch getötet und acht weitere Personen verletzt, nachdem ihre Wohnhäuser unter russischen Beschuss geraten waren.

Im Dorf Swarkowe im Nordosten des Landes starb nach Behördenangaben in der Nacht zum Mittwoch eine 82-jährige Frau, als ihr Haus von russischer Artillerie getroffen wurde. Swarkowe liegt weniger als zehn Kilometer von der russischen Grenze entfernt.

Im Süden des Landes wurde das Gebiet Saporischschja laut der örtlichen Militärverwaltung zum Ziel von mehr als 100 Angriffen durch russische Artillerie, Luftwaffe und durch Drohnen innerhalb der letzten 24 Stunden. Dabei seien drei Menschen verletzt und mehr als 20 Gebäude beschädigt worden. (dpa/tas)

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Kreml: Keine internationale Untersuchung zu Prigoschins Jet-Absturz

  • 14:41 Uhr

Russland lehnt eine internationale Untersuchung zum Absturz des Privatflugzeugs von Söldnerchef Jewgeni Prigoschin ab. Eine Beteiligung ausländischer Strukturen an der Aufklärung der Katastrophe sei nicht möglich, weil unter anderem auch wegen einer gezielten Tat ermittelt werde, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Er reagierte damit auf Berichte, nach denen Russland Brasilien eine Absage erteilt habe, an den Ermittlungen teilzunehmen. In Brasilien sitzt der Hersteller Embraer, dessen Maschine am Mittwoch vor einer Woche abgestürzt war.

Gemutmaßt wird, dass an Bord der Maschine ein Sprengsatz detonierte oder eine Flugabwehrrakete das Flugzeug zum Absturz brachte. "Es ist unsere Ermittlung", sagte Peskow. Er hatte zuvor zurückgewiesen, dass Kremlchef Wladimir Putin etwas mit dem Tod seines früheren Vertrauten zu tun haben könnte. "Lassen Sie uns auf die Ergebnisse warten." Ermittler hatten an der Absturzstelle im Gebiet Twer auch die Flugschreiber sichergestellt.

Das zentrale Ermittlungskomitee hat bisher lediglich die Identität der zehn getöteten Menschen an Bord bestätigt. Demnach war unter den Toten neben Prigoschin auch der Kommandeur der Söldner-Armee Wagner, Dmitri Utkin. Prigoschins Pressedienst informierte am Dienstag über die Beerdigung des Armeegründers auf dem Friedhof Porochowskoje in St. Petersburg – im engsten Kreis. Russische Medien bezeichneten die im Geheimen abgewickelte Verabschiedung von dem Geschäftsmann als "Spezialoperation Beerdigung", weil Trauernde mit Ablenkungsmanövern gezielt in die Irre geführt worden seien. Am Mittwoch pilgerten Anhänger Prigoschins zu dessen Grab.

Das Begräbnis unter voller Kontrolle des Sicherheitsapparates sei der Schlussakt bei der "Spezialoperation" zur Beseitigung Prigoschins gewesen, meinte die Politologin Tatjana Stanowaja. Obschon Prigoschin den Ehrentitel "Held Russlands" getragen habe, sei niemand von Staatsseite aus bei der Trauerfeier gewesen.

Die Expertin sieht darin eine Bestätigung für die in Russland am meisten verbreitete These, dass es sich bei dem gezielten Absturz um einen Racheakt des Machtapparates gehandelt habe, nachdem Prigoschin im Juni einen Aufstand gegen die Moskauer Militärführung angezettelt hatte und gescheitert war. Stanowaja erwartet, dass die Wagner-Armee nun zerschlagen und in anderen Strukturen aufgehen wird. (dpa/tas)

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Kritik an schleppender EU-Munitionslieferung an die Ukraine

  • 14:04 Uhr

Aus dem Baltikum kommt Kritik an einer schleppenden Munitionslieferung der Europäischen Union an die Ukraine. Bisher hätten die EU-Länder aus ihren Beständen nur 226.000 Geschosse verbindlich zugesagt und teils an die Ukraine geliefert, kritisierte der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur am Mittwoch am Rande von EU-Beratungen im spanischen Toledo. Das sei aber nur ein Viertel der versprochenen Zahl von einer Million.

Auf Druck Estlands und der Ukraine hatten die EU-Staaten im Frühjahr eine Million Geschosse binnen eines Jahres zugesagt und dafür ein Hilfspaket von insgesamt zwei Milliarden Euro beschlossen. Nun seien sechs Monate vergangen, es müsse aber "noch sehr viel mehr getan werden", betonte Pevkur.

Die Europäische Kommission und die Bundesregierung setzen auf eine beschleunigte Munitions-Produktion durch die Industrie. Der zweite Teil des Ukraine-Hilfsplans sieht eine gemeinsame Rüstungsbeschaffung der EU-Länder vor, denn die eigenen Munitionsbestände sind weitgehend leer.

"Unser Ziel ist, auf jährlicher Basis mehr als eine Million Geschosse Munition produzieren zu können", bekräftigte der für Verteidigung zuständige EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton in Toledo. Er sei weiter zuversichtlich, dass dies erreicht werden könne. (AFP/tas)

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Britischer Geheimdienst: Viele Deserteure sind Zeichen für schlechte Moral in russischer Armee

  • 11:35 Uhr

Zahlreiche Urteile gegen Deserteure zeigen nach Einschätzung britischer Geheimdienste eine schlechte Moral der russischen Armee im Krieg gegen die Ukraine. "Die Kampfverweigerung spiegelt wahrscheinlich die mangelnde Ausbildung, die fehlende Motivation und die Stresssituationen wider, mit denen die russischen Streitkräfte entlang der gesamten Front in der Ukraine konfrontiert sind", teilte das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit.

Die Behörde verwies auf einen Bericht des unabhängigen russischen Internetportals "Mediazona" vom 18. Juli, dem zufolge jede Woche etwa 100 Soldaten wegen Fahnenflucht verurteilt würden. Das entspreche etwa 5.200 Verurteilungen wegen Kampfverweigerung. "Die hohe Zahl der Verurteilungen zeigt, wie schlecht die Moral in der russischen Armee ist und dass einige nicht kämpfen wollen."

Auf die Gesamtstärke der Truppe habe dies aber kaum Auswirkungen. Russland gleiche seine Verluste aus, indem hohe Zahlen von schlecht ausgebildeten Soldaten an die Front geschickt würden, hieß es in London. "Seit der russischen Teilmobilmachung im September 2022 hat Russland seine Herangehensweise an die Kriegsführung angepasst, indem es die bloße Masse für offensive und defensive Operationen einsetzt."

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa/tas)

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Weitere russische Regionen melden Drohnenangriffe in der Nacht

  • 10:56 Uhr

Neben dem Großangriff auf Pskow sind in der Nacht und am frühen Mittwochmorgen weitere russische Regionen von Drohnen angegriffen worden. In der westrussischen Stadt Brjansk nahe der ukrainischen Grenze sei dabei durch Trümmer das Gebäude der Ermittlungsbehörde beschädigt worden, meldete die Stadtverwaltung auf ihrem Telegram-Kanal. Während die Stadtverwaltung dabei von zerbrochenen Fensterscheiben berichtete, teilte die Ermittlungsbehörde selbst mit, das Gebäude habe einen Dachschaden erlitten. Nach Angaben von Gouverneur Alexander Bogomas wurden sechs Drohnen abgeschossen.

Im benachbarten Gebiet Orlow hat sich die Zahl der gemeldeten Abschüsse von eins auf zwei erhöht. Der Gouverneur des Gebiets Kaluga, Wladislaw Schapscha, schrieb derweil von zwei Drohnen, die das Gebiet angegriffen hätten. Eine sei abgeschossen worden und habe die Verglasung eines Wohnhauses beschädigt. Eine weitere Drohne sei auf ein leeres Tanklager gestürzt und dort explodiert. Der Brand sei gelöscht worden. Größere Schäden habe es nicht gegeben.

Auch im Gebiet Rjasan südöstlich von Moskau sind nach offiziellen Angaben in der Nacht zwei Drohnen abgeschossen worden.

Medien berichteten zudem unter Berufung auf Augenzeugen über Explosionen im Bereich eines Industriebetriebs in der für ihre Rüstungsindustrie bekannten Region Tula südlich von Moskau. Eine offizielle Bestätigung für einen Drohnenangriff in dem Gebiet gibt es allerdings bislang nicht.

Zuvor waren schon Drohnenabschüsse im Gebiet Moskau sowie vor der Krim bekannt und die Attacke auf das Gebiet Pskow, bei dem vier Armeetransportflugzeuge beschädigt wurden. (dpa/tas)

© dpa-infografik GmbH

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Ukraine: Mindestens zwei Tote nach größtem Luftangriff auf Kiew seit Frühling

  • 09:01 Uhr

Bei einem Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind am Mittwochmorgen nach Angaben des Militärs mindestens zwei Menschen getötet worden. "Leider sind im Kiewer Stadtteil Schewtschenkiwskyj durch herabfallende Trümmerteile nach ersten Informationen zwei Menschen ums Leben gekommen", erklärte der Leiter der Militärverwaltung der Hauptstadt, Serhij Popko, im Onlinedienst Telegram. Ein weiterer Mensch sei verletzt worden, fügte er hinzu.

Laut der Militärverwaltung wurden in der Nacht insgesamt mehr als 20 Raketen und Drohnen "von den Luftverteidigungskräften zerstört". Demnach handelt es sich um den "größten Raketen- und Drohnenbeschuss seit dem Frühling".

Zuvor hatte Popko bei Telegram einen "Raketenangriff" gemeldet. "Im Kiewer Stadtteil Darnyskyj fielen Trümmerteile auf das Dach einer Geschäftseinrichtung", erklärte er. An den Stellen, an denen die Trümmerteile niedergegangen sind, seien Brände ausgebrochen. Ein AFP-Reporter beobachtete mindestens drei Explosionen, die gegen 05:00 Uhr Ortszeit (04:00 Uhr MESZ) in der ukrainischen Hauptstadt zu hören waren. Auch der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, berichtete von "Explosionen in der Stadt". (AFP)

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Flughafen Pskow bleibt nach Drohnenattacke vorerst geschlossen

  • 08:03 Uhr

Nach den Drohnenangriffen in der Nacht haben die russischen Behörden acht für den Mittwoch geplante Starts und Landungen auf dem Flughafen Pskow abgesagt. Betroffen seien zwei Chartergesellschaften, teilte die Luftfahrtaufsicht Rosawijazija auf Telegram mit. Hintergrund der Schließung sei die Stärkung der Sicherheitsmaßnahmen. Maßnahmen zur schnellen Wiedereröffnung des Flugverkehrs würden getroffen, hieß es.

In der Nacht haben Dutzende Drohnen den Flughafen, auf dem auch russische Militäreinheiten stationiert sind, attackiert. Offiziellen Angaben zufolge wurden dabei vier Militärtransporter vom Typ Il-76 beschädigt. Zudem ist ein Tanklager in Flammen aufgegangen. Das Feuer sei noch in der Nacht lokalisiert worden, die Gefahr einer weiteren Ausbreitung bestehe nicht, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit. (dpa)

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Moskau: Vier ukrainische Schnellboote im Schwarzen Meer zerstört

  • 02:18 Uhr

Ein Marineflugzeug der russischen Schwarzmeerflotte hat nach Angaben aus Moskau vier ukrainische Militär-Schnellboote im Schwarzen Meer zerstört. An Bord sollen sich bis zu 50 Angehörige ukrainischer Spezialeinheiten befunden haben, teilte das russische Verteidigungsministerium in der Nacht zum Mittwoch mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen. (dpa)

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Mit Material von dpa und AFP

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