Karlsruhe - Wieder hat der Karlsruher SC in der Nachspielzeit einen heftigen Nackenschlag erhalten und den Wiederbeginn im neuen Jahr zu einem bitteren Fehlstart werden lassen.
Nachdem dem 1. FC Nürnberg vor einer Woche der Siegtreffer zum 2:1 in der ersten Minute der Nachspielzeit gelungen war, traf Fortuna Düsseldorfs Dawid Kownacki am Samstag im Wildpark in der dritten zum 3:2 (0:2)-Auswärtssieg - und der zweiten KSC-Niederlage 2025.
"Wir wollten eine Reaktion zeigen nach dem leblosen Auftritt in Nürnberg", sagte KSC-Coach Christian Eichner. Das sei seiner Elf, die in der 2. Fußball-Bundesliga zwischenzeitlich als Aufstiegskandidat gehandelt worden war, nun aber fünf Punkte hinter Rang eins und zwei liegt, in der ersten Halbzeit auch gelungen. Der überraschend schnell von einer Bänderverletzung genesene Mikkel Kaufmann erzielte schon in der 9. Minute das 1:0, Robin Heußer legte zum 2:0 (22.) nach.
"Drei Gegentore in einer Halbzeit sind zu viel"
Der Knackpunkt des Spiels war dann nicht nur nach Meinung des Trainers das Düsseldorfer Anschlusstor durch Dženan Pejčinović (47.) nach einem Konter, "der einer Heimmannschaft bei einer 2:0-Führung zwei Minuten nach Wiederanstoß einfach nicht passieren darf", kritisierte Eichner. "Dann ist es klar, dass es wilde Maus wird, dass der Gegner Oberwasser bekommt." Die Folge: ein Doppelpack von Kownacki (81./Foulelfmeter, 90.+3) der die Düsseldorfer damit wieder ins Aufstiegsrennen zurückgebracht hat.
"Drei Gegentore in einer Halbzeit sind zu viel", schimpfte KSC-Kapitän Marvin Wanitzek. "Wir schaffen es momentan nicht, über 90 Minuten einen erwachsenen und dominanten Auftritt hinzulegen." Im Spiel bei der SV Elversberg haben die Karlsruher schon am Freitag (18.30 Uhr/Sky) die Chance, diesen Eindruck wieder zu ändern. © Deutsche Presse-Agentur
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