Freiburg - Der frühere DFB-Präsident Fritz Keller ist nicht überrascht vom guten Start des Profitrainer-Neulings Julian Schuster und traut dem SC Freiburg unter der Leitung des 39-Jährigen den Einzug in den Europapokal zu.
Er habe schon zu der Zeit, als
Schon immer eine große Sozialkompetenz
Schuster sei kein von Natur aus hochbegabter Fußballer gewesen. "Er hat sich alles erarbeitet und musste sich daher immer auch mehr mit dem Spiel an sich auseinandersetzen als andere." Zudem habe ihn schon immer eine große Sozialkompetenz ausgezeichnet, meinte Keller. Im Sommer nach dem Abschied von
Dem Tabellenneunten, der nach 15 Spieltagen mit 24 Punkten nur einen Zähler hinter Rang sechs liegt, traut der 67-Jährige in dieser Saison mit Schuster noch viel zu. "Ich glaube, dass wir auf jeden Fall in die obere Tabellenhälfte kommen. Und, wenn es sehr gut läuft, ins obere Tabellendrittel."
Der gebürtige Freiburger Keller führte den Sport-Club von 2010 bis September 2019 als Erster Vorsitzender und Präsident. Danach war der Winzer und Gastronom bis Mai 2021 Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Für Schuster eine mutige, aber "keine schwere Aufgabe"
Heute ist er nicht überrascht, wie geräuschlos in Freiburg der Übergang von der zwölfeinhalb Jahre dauernden Ära mit Kulttrainer Streich zu Schuster gelingt. Dieser war neben Streich als Verbindungstrainer zwischen Profi-Kader und Nachwuchsabteilung an höhere Aufgaben herangeführt worden. Für Schuster sei der Schritt "eine mutige, aber für ihn keine schwere Aufgabe", meinte Keller. Er bewundere das sehr.
Zudem verbiege sich Schuster als Person nicht - auch das sieht Keller als Grund für den guten Start. "Du kannst ja keine Kopie sein." Und der junge Trainer setze sportlich etwas andere Akzente als Streich. Das Spielsystem der Freiburger sei nun "risikofreudiger, er lässt einen etwas anderen Fußball spielen als Christian Streich. Die Mannschaft ist reifer und flexibler geworden." © Deutsche Presse-Agentur
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