In der Tabelle der Zweitliga-Trainer mit den größten Personalsorgen ist Cristian Fiel nach fünf Spieltagen ganz oben zu finden.

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Nach einer Sommertransferperiode, in der dem Cheftrainer von Hertha BSC schließlich doch noch der ein oder andere Schlüsselspieler abhandengekommen ist (Haris Tabakovic und Marc Oliver Kempf), verletzten sich zuletzt der Reihe nach Profis, die in seinen Planungen eine zentrale Rolle spielen.

Beim 0:2 gegen Düsseldorf brach sich Abwehrmann Linus Gechter beispielsweise das Schlüsselbein, am vergangenen Dienstag zog sich Jeremy Dudziak eine muskuläre Verletzung zu. Beide werden folglich am Samstag beim Gastspiel in Nürnberg nicht zur Verfügung stehen.

Das gilt des Weiteren auch für Fabian Reese (Sprunggelenksverletzung), der im Lauf der Woche mit einer ziemlich peinlichen T-Shirt-Verkaufsnummer in die Schlagzeilen geraten war, John Brooks (Sprunggelenksverletzung), Michal Karbownik (siehe Brooks) sowie für Andreas Bouchalakis (Knieverletzung). Immerhin: Diego Demme, der zentrale Mittelfeldspieler, bei der Übungseinheit am Mittwoch noch außen vor, ist einsatzfähig. "Er hat heute wieder alles mitgemacht und steht für Samstag zur Verfügung", erklärte Fiel am Donnerstag in der obligatorischen Spieltagspressekonferenz.

Insbesondere der Ausfall von Gechter wiegt schwer, weil der Fußballlehrer sich dadurch erneut zu einer Neuaufstellung der Innenverteidigung gezwungen sieht. Er sei froh, dass die Operation gut verlaufen sei, Gechter das Krankenhaus bereits wieder verlassen habe und mental ganz gut drauf sei, berichtete Fiel. Ob sich nun Pascal Klemens oder eben doch der erfahrene Toni Leistner als Ersatz für das Eigengewächs beweisen dürfe, sei noch offen. Fiel: "Es gibt keinen Grund zur Sorge, weil beide schon unter Beweis gestellt haben, dass sie das können."

Kein weiteres Klagen über die inzwischen schon dramatische Personalsituation war von Fiel zu vernehmen. Nur so viel: "Wichtig ist, dass du 15, 16, 17 Spieler zur Verfügung hast. Und das ist immer noch der Fall. Also: Go for it!"

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Klar, ist ja sein Job, Zuversicht zu verbreiten vor einem Spiel, das aus Sicht vieler, aber nicht aus seiner richtungsweisend ist. Sehr wichtig sei das Spiel gegen den Klub, bei dem er in der vergangenen Saison noch in der sportlichen Verantwortung stand, aber eben auch nur so wichtig wie jedes andere auch. Es gehe ihm vielmehr darum, dass er bei seinem Team Fortschritte erkennen könne. Im Besonderen bei der Abwehrarbeit. "Wir geben oftmals zu sorglos Tore her, dann ist es natürlich schwer, Spiele zu gewinnen", sagte er. Es gehe dabei um Details, an denen man die Woche über wieder im Training gearbeitet habe. "Es geht um Dinge, die wir verbessern müssen." Nur manchmal ist das bei so vielen Verletzten halt nicht so einfach.  © Berliner Zeitung

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