Potsdam/Grünheide - Die Unterstützung von Tesla-Chef Elon Musk für die AfD stößt bei den meisten Menschen in Brandenburg einer Umfrage zufolge auf Ablehnung.
Eine Mehrheit von 51 Prozent hält die Einmischung in den Bundestagswahlkampf für eher schlecht, wie aus einer Umfrage des Instituts Insa für "Märkische Allgemeine Zeitung", "Märkische Oderzeitung" und "Lausitzer Rundschau" ergab. Nur 23 Prozent bewerten dies als eher gut, einem Fünftel ist es egal.
Die meisten Befragten - nämlich 44 Prozent - glauben, dass die Unterstützung von
US-Milliardär wirbt öffentlich für die AfD
Musk, der in Grünheide in Brandenburg seine einzige E-Auto-Fabrik in Europa betreibt, hatte sich im Wahlkampf mehrfach öffentlich für die AfD ausgesprochen. Er führte nicht nur ein Gespräch mit AfD-Chefin Alice Weidel auf seiner Online-Plattform X. Per Video nahm er an einer AfD-Wahlkampfveranstaltung teil und bemängelte unmittelbar vor dem 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, dass Deutschland "zu viel Fokus auf vergangene Schuld" lege.
Kritik von Regierungschef und Gewerkschaft
Brandenburgs Ministerpräsident
Der Leiter des IG Metall-Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen, Dirk Schulze, fordert von der Führung des Tesla-Werks in Grünheide eine Distanzierung von Musk. "Elon Musk sollte seine eindeutige Einmischung in den Wahlkampf in Deutschland nicht nur unterlassen, er sollte sich dafür entschuldigen", sagte Schulze am Mittwoch bei der Jahres-Pressekonferenz der Gewerkschaft. "Anlässlich von Hitlergruß und Parteinahme für die AfD fordere ich das örtliche Management auf, sich hiervon zu distanzieren." Musk hatte bei einer Veranstaltung zur Amtseinführung von Präsident Donald Trump eine dem Hitlergruß ähnliche Geste gezeigt. © Deutsche Presse-Agentur
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