Frankfurt - Zum 35. Jahrestag des Mauerfalls hat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dazu aufgerufen, die Energie und Aufbruchstimmung von 1989 in Ostdeutschland für die Zukunft zu nutzen.
"Ich wünsche mir manchmal so ein bisschen diese Zuversicht aber auch diese Wir-Schaffen-das-Mentalität dieser Tage zurück", sagte
Die Landesregierung und der Landtag erinnerten bei einem Festakt in Frankfurt (Oder) gemeinsam mit den polnischen Nachbarn an den Mut vieler Menschen in der DDR. Zugleich wird am 9. November bei zahlreichen Veranstaltungen an die NS-Pogromnacht erinnert. Vor 86 Jahren plünderten und zerstörten die Nationalsozialisten die Synagogen in Deutschland.
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Woidke: Energie Ostdeutschlands von damals nutzen
Regierungschef Woidke sagte: "Was am 9. November 1989 begann, bleibt ein Auftrag für die Zukunft. Einiges von der damaligen Aufbruchsstimmung und dem Gemeinschaftsgefühl brauchen wir auch heute. Belassen wir es also nicht bei Erinnerungen, sondern nutzen unsere Energie, um den erfolgreichen Weg Ostdeutschlands fortzusetzen."
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An der Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam wurde die Grenze erst einen Tag nach dem Fall der Berliner Mauer, am 10. November, geöffnet. Die Brücke war während des Kalten Kriegs auch wegen des Austauschs von Agenten bekanntgeworden.
Gedenken an Opfer der Pogromnacht im Potsdamer Synagogenzentrum
An die Schrecken der Pogromnacht vom 9. November 1938 erinnerte eine Gedenkveranstaltung am Samstag im Synagogenzentrum in Potsdam. Kultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) sagte dabei, die antisemitischen Übergriffe der vergangenen Tage, Wochen und Monate zeigten verstörend, "dass 1938 nicht so weit entfernt ist, wie wir glaubten". Diejenigen, die an der Seite der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger stehen, müssten sicht- und hörbarer sein. © Deutsche Presse-Agentur
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