Auf ein Wort: Justus Lill studiert Theaterwissenschaft und Klassische Archäologie an der Universität Mainz. Er wünscht sich mehr Theatererfahrung und sagt, wo man an der Universität am besten flirten kann.

Mehr News aus Hessen finden Sie hier

Was liegt an diese Woche?

Ich besuche meine Mutter und gehe mit ihr wandern. Außerdem bereite ich mich auf meine mündliche Bachelor-Prüfung vor.

Was gefällt Ihnen an dem Fach, das Sie studieren?

An Theaterwissenschaft gefällt mir, dass man eine andere Sicht auf die Welt bekommt. Man lernt, Prozesse auf der Bühne zu beobachten und zu analysieren. Das kann man dann aber auch im wahren Leben anwenden. An Klassischer Archäologie mag ich, dass man aus der Geschichte lernt. So bekommt man einen Eindruck, wie fortschrittlich die Dinge damals schon waren und wie rückschrittlich manche Sachen heute noch sind.

Und was stört Sie?

In der Theaterwissenschaft fehlt die Praxis. Es gibt zwar ab und zu ein Praxisprojekt, aber das ist zu wenig. In der Klassischen Archäologie gibt es zu wenige digitale Quellen. Das ist beim Recherchieren sehr anstrengend.

Was wollten Sie Ihrem Universitätspräsidenten schon immer mal sagen?

Dass ich das Prinzip einer Campusuniversität sehr schätze und es cool finde, dass die Universität nach und nach ausgebaut wird.

Ihr Lieblingsort in der Universität?

Der Bereich um das Georg-Forster-Gebäude und das Philosophicum sowie der Botanische Garten.

Und wohin gehen Sie auf keinen Fall, wenn Sie nicht müssen?

In die Bibliothek für Klassische Archäologie im Philosophicum bei 30 Grad.

Wo ist in der Universität der beste Ort zum Flirten?

Rund um das Philosophicum, weil dort die Leute sind, mit denen ich am ehesten flirten würde.

Wie wohnen Sie?

In einer WG mit 14 Leuten. Es ist aber keine Burschenschaft, keine Verbindung und auch kein Wohnheim, sondern ein Haus des Mainz-05-Innenverteidigers Stefan Bell, mitten im Bleichenviertel.

Wie finanzieren Sie Ihr Studium?

Ich bin Einzelkind und habe eine nette Familie, die mich unterstützt.

Wo gehen Sie abends am liebsten hin?

Am Rhein etwas trinken und am Wochenende in Techno-Clubs.

Was gefällt Ihnen an Mainz, was nicht?

Interessieren Sie die Artikel der F.A.Z.?
Uneingeschränkter Zugriff auf diesen und alle weiteren zahlungspflichtigen F+ Inhalte auf FAZ.NET. Jetzt Abo abschließen.

Mir gefällt, dass es eine knuffige Stadt ist und man schnell viele Leute kennenlernt. Mittlerweile fühlt es sich wie ein Dorf an. Was mich stört, ist, dass man nicht so viel unternehmen kann wie in einer Großstadt. Außerdem ist Mainz sehr versiegelt. Das ist auch nicht so nice.

Was wollen Sie nach dem Studium machen?

Ich würde gerne beim Film arbeiten, vor oder hinter der Kamera, aber am liebsten in der Regie.

Die Fragen stellte Rasmus Blasel.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.