Bereits im Dezember 2022 forderten die Rodenkirchener CDU-Bezirksvertreter einen grünen Pfeil für Radfahrer für die Kreuzung Zollstocksweg/Höninger Weg in Richtung Innenstadt.

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Damals informierte die Verwaltung die Lokalpolitiker, der Standort werde in der Hinsicht schon geprüft. Ebenso prüfe man einen grünen Pfeil für dieselbe Kreuzung, vom Höninger Weg in den Zollstocksweg. Zudem erklärte sie, es bedürfe keines Antrags oder politischen Beschlusses, bei den Grünpfeilen handele es sich um laufendes Verwaltungsgeschäft. Die CDU zog ihren Antrag daraufhin zurück.

Grünpfeile für Radfahrer: CDU fordert zügigere Entscheidungen

Der grüne Radfahrpfeil am Höninger Weg in den Zollstocksweg wurde mittlerweile eingerichtet, nicht so der von der CDU geforderte. Seither sei nichts geschehen, es habe auch keine weitere Mitteilung zum Sachstand gegeben, erklärten die CDU-Lokalpolitiker und brachten ihren Antrag erneut in die jüngste Sitzung der Lokalpolitiker Ende Januar.

"Es kann nicht sein, dass die Verwaltung für die Prüfung einer so banalen Sache über zwei Jahre braucht", heißt es im Antrag, der um einen weiteren Standort für einen Grünpfeil an der Kreuzung Gottesweg/Höninger Weg Richtung Südfriedhof ergänzt ist.

Die Verwaltung verwies im Vorfeld der Sitzung erneut auf ihre Antwort von 2022: Man prüfe. Die CDU-Politiker zogen ihren Antrag daraufhin erneut zurück, hielten aber im Sitzungsprotokoll fest, die Verwaltung solle die Lokalpolitiker künftig zeitnah über ihre Prüfungen und deren Ergebnisse informieren.

90 Grünpfeile für Radfahrer in Köln

Aktuell gibt es 90 grüne Pfeile für Radfahrer in Köln. Zwei davon befinden sich im Bezirk Rodenkirchen, der eine an der genannten Kreuzung Höninger Weg/Zollstocksweg Richtung Vorgebirgstraße, der andere an der Kreuzung Höninger Weg/Kalscheurer Weg Richtung Gürtel. Letzterer wurde bereits vor sechs Jahren im Rahmen eines Pilotprojektes der Stadt in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Straßenwesen eingerichtet.

Der Grünpfeil soll die Wartezeiten für Radfahrer an Ampeln verkürzen. "Die Ampelanalagen in unseren Städten richten sich nach dem Autoverkehr. Deshalb müssen Radfahrer bei Wind und Wetter oft lange warten", erklärte Patric Stieler, Leiter des Amts für Verkehrsmanagement, bei der Einführung des neuen Verkehrszeichens.

Es gelten die gleichen Regeln wie beim grünen Pfeil für den Kfz-Verkehr: Der Radfahrer muss an der roten Ampel halten, sich vergewissern, ob er ungefährdet und ohne andere zu gefährden, weiterfahren kann. Dann erst kann er rechts abbiegen.

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Vorschläge für Standorte willkommen

Die Stadt sieht in der Grünpfeilregelung einen weiteren Baustein zur Förderung des Radverkehrs und will den Grünpfeil auch zukünftig auf weitere Standorte ausweiten. Vorschläge dafür nimmt sie gerne an, zu schicken an den Fahrradbeauftragten per E-Mail an fahrradbeauftragter@stadt-koeln.de.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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