Im Lindenforum des Gummersbacher Lindengymnasiums warteten die Schüler der Oberstufe schon ganz gespannt auf hohen Besuch: Wolfgang Bosbach, CDU-Politiker, Bundestagsabgeordneter a.D. und Rechtsanwalt, war von der Schule eingeladen worden, zum Thema "Demokratieförderung in Politik, Gesellschaft und Schule" zu referieren und mit den Schülern in den Dialog zu treten.

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Die Schülerinnen und Schüler hatten dafür einen ausführlichen Fragenkatalog aufgestellt, der etwa die Themen Gefahren für die Demokratie, Rechtsruck und Extremismus oder Einbindung der Bürger in die Politik beinhaltete.

Einladung politischer Gäste hat Tradition

"Wir wollen allerdings klarstellen, dass diese Veranstaltung nichts mit den bevorstehenden Wahlen zu tun hat. Die Organisation fand bereits im Oktober statt", erklärte Joachim Weischet, Leistungskurslehrer für Sozialwissenschaften. Die stellvertretende Schulleiterin Sigrid Höfken ergänzte: "Es hat eine gewisse Tradition, damit die politische Bildung nicht zu kurz kommt, zu einem bestimmten Thema politische Gäste einzuladen." Die Moderation übernahm Maja Lehmann aus der 12. Jahrgangsstufe. Eine Schülerin beispielsweise wollte wissen, warum die meisten Menschen laut einer anerkannten Studie die Demokratie zwar befürworten, aber mit der Umsetzung nicht zufrieden sind und wie das geändert werden könnte.

Für Wolfgang Bosbach war die Antwort klar: "Ich glaube, es würde sehr helfen, wenn von Seiten der Politik Entscheidungen begründet würden. Wer ursprünglich sich eine andere Entscheidung gewünscht hätte, kann dann aber eher Verständnis für die andere Entscheidung entwickeln."

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Beim Thema Social-Media gab Bosbach den jungen Leuten den Rat, nicht jeden Beitrag für bare Münze zu nehmen, sondern einen Faktencheck zu betreiben. "Sich aus vielen Quellen informieren und objektiv eine Meinung bilden, ist sehr wichtig." Beatrix Schmittgen  © Kölner Stadt-Anzeiger

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