Mainz/Saarbrücken - Die Zahl der Firmenpleiten in Rheinland-Pfalz und im Saarland ist im laufenden Jahr gestiegen.
Mit geschätzt 72 Fällen je 10.000 Unternehmen liegt die Insolvenzquote im Saarland genau im Durchschnitt der 16 Bundesländer, wie aus Berechnungen der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervorgeht.
Rheinland-Pfalz steht mit 61 Firmenpleiten je 10.000 Unternehmen etwas besser da. Ein Jahr zuvor hatte es in Rheinland-Pfalz 53 Firmenpleiten je 10.000 Unternehmen gegeben, im Saarland lag die Insolvenzquote 2023 bei 70.
Mehr Fälle als in den beiden Bundesländern gab es im laufenden Jahr in den Stadtstaaten Berlin (123 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen), Bremen (113) und Hamburg (99). Unter den Flächenländern hat Nordrhein-Westfalen mit 91 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen die höchste Quote, die niedrigste hat Thüringen mit 44.
Bundesweit hat die Wirtschaftskrise deutlich mehr Unternehmen in Existenznot gebracht als vor Jahresfrist. Bis zum Ende des laufenden Jahres rechnet Creditreform mit 22.400 Firmenpleiten. Das wäre ein Plus von fast einem Viertel zum Vorjahr und der höchste Stand seit 2015. © Deutsche Presse-Agentur
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