Die CDU Bochum hat Leverkusens Stadtdirektor Marc Adomat nun offiziell zu ihrem Oberbürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl am 14. September 2025 gewählt.

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Von den rund 240 Parteimitglieder im Planetarium Bochum sprachen sich 93 Prozent für Adomat aus, ein Gegenkandidat war nicht angetreten.

"Wir hatten eine Findungskommission für einen Oberbürgermeisterkandidaten eingesetzt", erzählt Christian Herker, Pressesprecher der CDU Bochum auf Anfrage. Natürlich habe sich die Suche zunächst auf Bochum beschränkt, in den eigenen Reihen wurde aber niemand mit dem Anforderungsprofil gefunden, das sich die Partei gesetzt hatte. "Wir wollten jemand mit viel Verwaltungserfahrung", sagt Herker. "Wir haben hier eine komplett SPD-besetzte Verwaltung, da braucht es einen Oberbürgermeister, der Erfahrung hat und auch seinen eigenen Stempel aufdrücken kann." Außerdem wolle die Bochumer CDU die Themen Bildung und Jugend zu einem Wahlkampfschwerpunkt machen: "Marode Schulen sind ein wichtiges Thema." Auch hier punktete Adomat mit seiner Erfahrung als Dezernent in diesem Bereich.

Meine Erstjob ist hier in Leverkusen, und hier haben wir in der aktuellen Situation genug zu tun.

Marc Adomat

"Ich bin kein gebürtiger Bochumer – das habe ich mit etwas mehr als 100.000 Bochumerinnen und Bochumern gemein", warb der gebürtige Wuppertaler bei dem Parteitag für sich. Er wolle nun mit den Menschen vor Ort Kontakt aufnehmen und im Wahlkampf mit einem Buch durch die Stadt ziehen, in das Wünsche und Erwartungen eingetragen werden können. Das alles werde an Wochenenden, in Abendveranstaltungen oder während seines Urlaubs geschehen, betont Adomat. "Meine Erstjob ist hier in Leverkusen, und hier haben wir in der aktuellen Situation genug zu tun, das ist mir natürlich bewusst." Solange er nicht zum Oberbürgermeister von Bochum gewählt sei, liege sein Fokus auf Leverkusen.

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Das Unterfangen allerdings wird kein einfaches: In der kompletten Nachkriegsgeschichte wurde Bochum durchgängig von SPD-Oberbürgermeistern oder Oberbürgermeisterinnen regiert. Der aktuelle Amtsinhaber Thomas Eiskirch ist seit 2015 im Amt, hat aber angekündigt, bei der kommenden Wahl nicht mehr anzutreten. Als neuen Kandidaten hat die SPD Jörg Lukat nominiert, der als langjähriger Polizeipräsident von Bochum, Herne und Witten kein Unbekannter ist. Dennoch gibt die CDU sich optimistisch:: "Bei der Europawahl sind wir zum ersten Mal seit Jahrzehnten vorne gelegen, wir sind überzeugt, dass wir mit einem guten Kandidaten ein gutes Ergebnis herausholen können", sagt Herker.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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