Düsseldorf - Nach rund sechs Jahren Planung steht die Neugestaltung der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen vor dem Abschluss.

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NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) stellt heute (15.00 Uhr) die Ergebnisse in einer Pressekonferenz vor.

Zu Beginn der Woche erhielten die rund 330 NRW-Krankenhäuser ihre Feststellungsbescheide, mit denen ihnen ihr künftiges Aufgabenportfolio verbindlich mitgeteilt wird. Damit steht fest, welches Krankenhaus künftig welche Leistungen anbieten kann und zu welchen Veränderungen es in der NRW-Krankenhauslandschaft kommen wird.

Die neue Struktur tritt zum 1. April 2025 in Kraft. Für bestimmte Leistungsgruppen sind Übergangsfristen bis Ende 2025 vorgesehen.

Nicht mehr Betten zählen, sondern die Qualität

Der neue Krankenhausplan für NRW orientiert sich nicht mehr an der Bettenzahl, sondern am tatsächlichen Bedarf und klaren Qualitätsvorgaben. Durch Konzentration und Spezialisierung will Laumann sicherstellen, dass Patienten und Patientinnen die bestmögliche stationäre Versorgung erhalten.

Laut einer im Sommer vorgestellten Zwischenbilanz müssen sich infolge der Reform viele Krankenhäuser auf drastische Einschnitte ihres künftigen Leistungsangebots einstellen, etwa bei speziellen Krebsbehandlungen oder den lukrativen Knie- und Hüftoperationen.

Keine Abstriche bei Notfallversorgung

Gleichzeitig soll eine ortsnahe Notfallversorgung erhalten bleiben. So muss ein Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung für 90 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 20 Autominuten erreichbar sein. Intensivmedizin muss flächendeckend vorgehalten werden.

NRW ist das erste Bundesland mit einem solchen Modell. Die Krankenhausgesellschaft NRW, Kassen, Ärzte- und Pflegekammern stehen hinter der seit vielen Jahren geplanten Reform.  © Deutsche Presse-Agentur

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