Die ersten Töne einer Violine erfüllen den großen Saal der Leverkusener Musikschule und durchbrechen die Stille, in der die Zuschauerinnen und Zuschauer am Freitagabend auf den Beginn des Preisträgerkonzerts von "Jugend musiziert" gewartet haben.

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Die jungen Musikerinnen und Musiker zeigten ihr Können mit den Stücken, mit denen sie zuvor beim Regionalwettbewerb erfolgreich waren. Dabei entstand in der Musikschule ein Programm durch verschiedene Epochen und Stilrichtungen.

Bürgermeister Bernhard Marewski hielt eine Eröffnungsrede: "Wir in Leverkusen sind mächtig stolz auf Euch!" Er betonte, dass der Wettbewerb nicht nur musikalische Begabung fördere, sondern auch Disziplin und Durchhaltevermögen verlange. Die Ergebnisse des Regionalwettbewerbs seien beeindruckend: 27 erste Preise, davon 17 mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb in Essen. "Hier wird deutlich, dass unsere Musikschule eine hervorragende Ausbildung bietet", sagte er.

Bernhard Marewski hob hervor, dass kulturelle Bildung essenziell für die Gesellschaft sei: "Es geht um mehr als nur das Erlernen eines Instruments. Musik prägt, formt und verbindet uns. Sie lehrt uns Disziplin, Zusammenarbeit und Ausdruckskraft." Er wies darauf hin, dass Musik eine entscheidende Rolle für den respektvollen Umgang miteinander spiele.

Das Konzert wurde eröffnet von einer beeindruckenden Darbietung von Sikai He an der Violine und Filipa Henriques Dias am Klavier, die beim Regionalwettbewerb die volle Punktzahl erreicht hatten und zum Landeswettbewerb in Essen fahren.

Ebenso überzeugte das Gitarren-Duo Konstantin Fedorov und Meyra Korkmaz, jeder Ton saß präzise, ihr dynamisches Spiel riss das Publikum spürbar mit.

An so einem Konzertabend hatte natürlich auch der Leiter der Musikschule, Matthias Fromageot, etwas zu sagen. Er hob die Arbeit seiner Lehrkräfte hervor, die sich in der Qualität der Beiträge widerspiegele. "Unsere Musikschule ist überregional ein positives Aushängeschild unserer Stadt", erklärte er. Die Sparkasse Leverkusen unterstützt die Musikschule. Benjamin Röhrig unterstrich die Bedeutung solcher Wettbewerbe für die persönliche Entwicklung junger Menschen. "Musik ist eine universelle Sprache, die verbindet und inspiriert."

Hanbeen Jang überzeugte mit einfühlsamem Spiel auf dem Violoncello, in einem wunderbaren Duo traten Miraslawa Deodati (Violine) und Leonor Henriques Dias (Klavier) auf.

Seit über 60 Jahren ist "Jugend musiziert" der größte Musikwettbewerb für den musikalischen Nachwuchs in Europa. Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche haben seit der Gründung daran teilgenommen. Er hat drei Stufen, nach dem Regional-, kommt der Landes- und schließlich der Bundeswettbwerb. Der Landeswettbewerb findet in diesem Jahr in Essen statt, der Bundeswettbewerb Anfang Juni in Wuppertal.

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Matthias Fromageot zeigte sich optimistisch: "Unsere Musikschule hat in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass sie auf höchstem Niveau ausbildet. Ich bin überzeugt, dass unsere Teilnehmenden auch auf Landesebene überzeugen werden."  © Kölner Stadt-Anzeiger

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