Mit Alexandra Simin hat sich eine Sportlerin in der Gruppe der Nominierten eingefunden, die tatsächlich erst 13 Jahre alt ist.
Allerdings ist sie in ihrem Sport bereits fast schon eine alte Häsin. Denn bereits seit ihrem fünften Lebensjahr betreibt sie Taekwondo und ist seit bald drei Jahren Mitglied des Landeskaders. So trainiert die Meckenheimerin auch in Schleiden bei Jessica Rau, zweimalige Europameisterin im Taekwondo und Stützpunkttrainerin sowie Sportlerin des Jahrzehnts bei der Sportlerwahl.
Den Weg zum Sport fand Simin über ihre Schwester, die sieben Jahre älter ist. Während diese allerdings mittlerweile zum Kickboxen gefunden hat, hat Alexandra ihre Stärke im "Poomsae" gefunden, das nicht im Zweikampf durchgeführt wird, sondern in einer Einzelchoreografie.
Alexandra Simin ist aus Bonn nach Schleiden zu Jessica Rau gewechselt
Das erste Turnier habe sie bereits im Alter von sechs Jahren bestritten, berichtet sie. "Mir macht Taekwondo Spaß, es hilft mir in Alltagssituationen", sagt sie. Zum Beispiel wisse sie aus dem Training, wie sie damit umgehen könne, wenn sie in einer Klassenarbeit plötzlich Panik bekomme.
In den Landeskader wurde sie aufgenommen, nachdem der Trainer des Landeskaders sie während eines Turniers gesehen hatte. Und auch, als Simin wegen einer Verletzung ein Jahr lang mit dem Training aussetzen musste, blieb die Unterstützung bestehen.
Alexandra lässt sich nicht von Rückschlägen zurückwerfen.
So wechselte sie Anfang 2024 aus Bonn, wo sie bis dahin trainierte, nach Schleiden zu Jessica Rau, die große Stücke auf sie hält. "Alexandra lässt sich nicht von Rückschlägen zurückwerfen", zeigt sich die Trainerin beeindruckt. Nach der Zwangspause sei es der Sportlerin gelungen, wieder an ihr altes Leistungsniveau anzuknüpfen und den Platz im Landeskader trotz der monatelangen Probleme zu bestätigen.
So konnte Simin, die derzeit in Schleiden die einzige Landeskaderathletin ist, im vergangenen Jahr etliche Erfolge erreichen: Bei Turnieren in Wuppertal und Hochdahl gewann sie jeweils Gold im Team und Bronze im Einzel, dazu Gold im Einzel beim Internationalen Poomsae Cup in Viersen, Gold im Team und Silber im Einzel bei der Landesmeisterschaft Technik in Bochum sowie Bronze im Team beim Deutschen Jugendcup.
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Zwei- bis dreimal pro Woche reist Alexandra nach Schleiden, berichtet ihr Vater Johann. Doch auch online arbeite Rau mit Alexandra. Für dieses Jahr hat sich die 13-Jährige wieder viel vorgenommen. Denn neben dem Leistungssport steht für sie die Prüfung zum 3. Dan im Jahresprogramm. "Sie macht alles gleichzeitig: Leistungssport, Dan-Prüfung und sie ist auch noch eine gute Schülerin. Sie ist ein Komplettpaket", ist Rau begeistert von ihrem Schützling. © Kölner Stadt-Anzeiger
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